Landesliga Hansa: Barsbüttel holt Punkt bei Paloma


0:7 beim Bramfelder SV, dann ein 0:6 zu Hause gegen den VfL Lohbrügge und mit vier Punkten Abstand hinter dem rettenden Ufer auf dem vorletzten Tabellenplatz positioniert. Mit dieser ernüchternden Bilanz trat der Barsbütteler SV nun am Sonntagvormittag bei lausigem Regenwetter beim USC Paloma an, der in der Vorwoche mit 1:4 bei V/W Billstedt 04 unter die Räder gekommen war.

Trotz der vergangenen Nackenschläge präsentierte sich die Mannschaft von Trainer Aydin Taneli plötzlich als Team und kam am Ende zu einem hochverdienten 1:1 bei einem USC Paloma, bei dem so gut wie nichts klappte.

In Halbzeit eins entwickelte sich ein Spiel auf äußerst bescheidenem Nieveau. Paloma ohne Spielwitz und Tempo konnte die kompakte Defensive der Gäste nur ein einziges Mal in Gefahr bringen. Nach einer Ecke von rechts war es Maxim Marx, der am langen Pfosten direkt zum Abschluss kam, den Ball dabei aber links am Gehäuse vorbeisetzte (21.). Torwart Stanislaw Lenz brauchte sich im Grunde genommen nur über den unaufhörlich niedergehenden Regen zu ärgern. Barsbüttel kam zu gelegentlichen Nadelstichen nach vorne, aber mehr als ein Kopfball von Furkan Gökmen nach einer Ecke, der knapp am Tor vorbeiging (30.) und ein Vorstoß von Betim Haxhiajdini, der dann aber von rechts keinen Abnehmer im Zentrum fand (31.) sprang dabei auch nicht heraus. Logische Konsequenz nach 45 Minuten vor der Minuskulisse von 50 Zuschauern war das torlose Remis.

Ein wenig zielstrebiger und aggressiver kamen dann die Hausherren aus der Kabine. Tom Bein, von rechts durch Denny Schiemann bedient, traf aus fünf Metern den Ball nicht richtig. So verpuffte die bis dahin beste Torchance der Hausherren nach 50 Minuten. 120 Sekunden später strich ein Kopfball von Jannik Dreyer knapp rechts am Tor vorbei. Nach einer Stunde Spielzeit stand dann Palomas Innenverteidiger Torsten Hartung rechts am Fünfmeterraum goldrichtig und markierte nach einem Freistoß von Lion Mandelkau die 1:0 Führung des USC. Wer nun dachte, dass dieser Treffer den Hausherren Sicherheit verleihen würde, sah sich getäuscht. Fortan übernahmen die Gäste die Spielkontrolle, machten Druck auf das Paloma-Tor, kamen dabei aber nicht zu zwingenden Möglichkeiten. Nach ungefähr 75 Minuten zogen sich die Hausherren komplett in ihre eigene Hälfte zurück. Dann kam es so wie es wohl kommen musste. Barsbüttel zeigte einen Angriff über fünf Stationen, Palomas Spieler griffen kaum ein, so dass der eingewechselte Martin Hiob von links flanken durfte und Betim Haxhiajdini seinen starken Auftritt krönte und am langen Pfosten den Ball zum 1:1 über die Linie drückte (78.). Hätte Philipp Sander eine Minute vor Schluss nach einer Flanke von Joker Martin Hiob den Ball per Kopf noch etwas besser drücken können, wären um ein Haar alle drei zu vergebenden Punkte Richtung Soltausredder gegangen.
So blieb es beim alles in allem gerechten Remis, dem die Gäste mit Sicherheit mehr abgewinnen konnten als die heimischen „Tauben“.





hvp

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