Bezirksliga Nord: Hüneburg führt TuS Holstein zum Sieg

Hier enteilt der Quickborner Doppeltorschütze Jonathan Hüneburg (rechts) dem Wellingsbütteler Thomas Zierau.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Reichlich Gelegenheit, „abzudrücken“, hatte am Sonntag Robert Hüneburg, als er beim Bezirksliga-Spiel des TuS Holstein Quickborn gegen den TSC Wellingsbüttel Fotos machte. Auch sein Sohnemann drückte zweimal erfolgreich ab: Mit einem Doppelpack führte Jonathan Hüneburg die Eulenstädter zum 5:2-Sieg gegen den TSC Wellingsbüttel, der dadurch als Drittletzter auf einem Abstiegsplatz verharrt.

Zunächst begann die Partie denkbar unglücklich für die Eulenstädter: Ein Einsteigen von Patrick Stehr im eigenen Strafraum wertete Schiedsrichter Bernd Gegalski (TuRa Harksheide) als Foul und beim somit fälligen Elfmeter ließ sich TuS-Torwart Nick Hoffmann, der beim Lotto-Pokal-Drittrunden-Sieg gegen Landesligist ETSV Hamburg noch als „Elfmeterkiller“ geglänzt hatte, vom Wellingsbütteler Dominik Zebrowski verladen – 0:1 (7. Minute). „Schön anzuschauen“ fand Robert Hüneburg dann den „ersten Streich“ seines Sohnes, der nach einem herrlichen Spielzug und einem finalen Doppelpass mit Tim Heinitz zum 1:1 ausglich (25.). Kurz darauf köpfte Heinitz nach einem ruhenden Ball selbst zur 2:1-Führung ein (29.).

Wer nun glaubte, dass die favorisierten Quickborner einem sicheren Sieg entgegensteuern würden, irrte sich jedoch: Die Holstein-Akteure Basel Hasso und Niklas Kutz verloren im Aufbauspiel den Ball, den der Wellingsbütteler Jan Ole Maracke dann aus großer Entfernung über Nick Hoffmann hinweg zum 2:2-Pausenstand versenkte (39.). Im zweiten Durchgang bogen die Hausherren aber schnell wieder auf die Siegerstraße ein: Eine Flanke aus dem rechten Halbfeld hob Nick Brandes über Malte Trukenmüller hinüber und anstatt dann von halblinks aus selbst zu schießen, legte er vor dem herausstürzenden TSC-Keeper Lukas Pfeifer noch einmal quer zu Jonathan Hüneburg, der aus zehn Metern humorlos zum 3:2 vollendete (50.).

In der Folge bestimmte die Heim-Elf das Geschehen und die Gäste, bei denen Trukenmüller verletzt passen musste (55.) kamen nur vereinzelt mit langen Bällen in die Nähe des Holstein-Strafraums. An der ersten Zwei-Tore-Führung des Favoriten war Jonathan Hüneburg auch entscheidend beteiligt: Als Brandes links an der Seitenlinie gefoult worden war, trat er den Freistoß hoch in die Mitte, wo Tom Meyer höher stieg als Pfeifer, der den Ball mit einer Faust weg boxen wollte, und so zum 4:2 einköpfte (61.). In der Folge plätscherte die Partie vor sich hin – auch, weil ein Gäste-Tor nicht zählte, weil Nick Hoffmann zuvor gefoult worden war (66.).

In der Schlussphase gab es dann noch zwei nennenswerte Szenen. Erst parierte Pfeifer in überragender Manier einen Kopfball von Hendrik Stättner, der den Ball nach einer weiteren, dieses Mal von rechts kommenden Freistoßflanke Jonathan Hüneburgs nahezu perfekt mit der Stirn erwischt hatte (82.). Direkt danach musste Pfeifer dann aber zum fünften Mal hinter sich greifen, als der laufstarke Heinitz querlegte zu Jesper Roschen, der erst kurz zuvor eingewechselt worden war, fast vom linken Strafraumeck aus gegen die Wellingsbütteler Dean Hirschmann und Zebrowski wuchtig abzog und den 5:2-Endstand herstellte (83.).

(Johannes Speckner)

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