
Am Mittwoch, 1. April, steht für Altona 93 eine weite Reise an: Die seit dem 19. Spieltag offene Nachholpartie zwischen dem Chemnitzer FC und Altona 93 wird nachgeholt. Um 19 Uhr soll im Stadion an der Gellertstraße, in dem bis zum Sommer 2001 noch Zweitliga-Fußball geboten wurde, der Anpfiff ertönen.
Als ob es für die Altonaer Spieler, von denen die meisten studieren oder einem Beruf nachgehen, nicht schon schwer genug wäre, mitten in der Woche ein Auswärtsspiel im Freistaat Sachsen zu absolvieren, treten sie auch noch mit der Hypothek von fünf Niederlagen in Folge in Chemnitz an. Und es spricht wenig bis gar nichts dafür, dass Thomas Seeliger, der am 25. Februar bei Altona das Traineramt von Torsten Fröhling übernommen hatte, nun im sechsten Spiel unter seiner Regie erstmals nicht als Verlierer den Platz verlassen wird.
Die Chemnitzer verloren nur eine ihrer letzten fünf Begegnungen: Am vergangenen Sonntag boten sie dem Tabellenführer KSV Holstein Kiel zwar hervorragend Paroli, doch am Ende hieß es 0:1 (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link). CFC-Coach Gerd Schädlich, der den FC Erzgebirge Aue einst zum Aufstieg in die Zweite Liga führte und am 1. Juli 2008 an die Gellertstraße kam, muss gegen Altona verletzungsbedingt auf Hendrik Liebers (Muskelfaserriss) und Frank Gerster (Kreuzbandriss), einen früheren Profi des FC Bayern München, verzichten.
Wehmütig denken die Altonaer Anhänger an das Hinspiel gegen den CFC zurück: Am 24. August 2008 hatten die Hamburger dieses denkwürdige Duell mit 4:3 gewonnen. Lang, lang ist’s her – und damals schien die Altonaer Welt noch in Ordnung zu sein ... (JSp)