Bezirksliga 4: FCQ ringt NTSV-Dritte nieder


(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Ein Unentschieden und zwei Niederlagen waren die kärgliche Ausbeute des 1. FC Quickborn in der Bezirksliga West im Herbst 2020, ehe die Corona-Beschränkungen für einen erneuten Saison-Abbruch sorgten. Nachdem die Eulenstädter und der TuS Hasloh nun die einzigen beiden Teams aus dem Kreis Pinneberg waren, die nicht in die Bezirksliga 1, sondern in die Staffel 4 kamen, machten sie es dort am Sonntag besser und gewannen ihr Auftaktspiel gegen den Niendorfer TSV III mit 2:1.

Die Partie auf dem Kunstrasen-Nebenplatz des Holstenstadions begann schmerzhaft für den Niendorfer Lars Briewig, der an der Seitenlinie FCQ-Akteur Mika Abraham über die Klinge springen ließ und dafür nicht nur die Gelbe Karte bekam, sondern sich dabei selbst so verletzte, dass er ausgewechselt werden musste. Immerhin entgingen die Gäste einer „Dreifach-Bestrafung“, da der folgende, vom Quickborner Alexander Mai von rechts scharf hereingeschlagene Freistoß im NTSV-Strafraum an Freund und Feind vorbeiflog (7. Minute). Im Gegenzug hatten die Niendorfer ihre erste gelungene Offensivaktion, aber Yannik Schlewing zielte nach einer Rechtsflanke einen Tick zu hoch (8.).

Anschließend wogte die Partie hin und her, wobei beide Mannschaften oftmals etwas zu hektisch agierten, was hüben wie drüben zahlreiche Ballverluste zur Folge hatte. FCQ-Coach Jan Ketelsen bemängelte zudem, dass sich seine Schützlinge einige überflüssige Fouls geleistet hätten. Die Gäste schnupperten an der Führung, als Lasse Lassen eine Freistoßflanke von Nick Riege über die Latte köpfte (20.) und Tom Langer eine Rechtsflanke von Tobias Heiling direkt nahm, aber knapp am langen Pfosten vorbei lenkte (21.). Nach einer guten halben Stunde war es dann aber soweit und Langer schoss von halbrechts im Fallen flach an FCQ-Keeper Pascal Bock vorbei zum 0:1 ein.

In der Folge machte Bock aber die Schotten dicht – und neben dem Tor auf dem Platz wurde auch das, das am Ende des Tunnels, der unter dem Harksheider Weg hindurchführt, den Eingang zur Sportanlage bildet, verrammelt. Bei den FCQ-Heimspielen wurde nämlich wegen der Corona-Beschränkungen die Regelung getroffen, dass nur in den ersten 30 Minuten Zuschaue Einlass erhalten – noch länger einen Kassierer neben dem Eingang stehen zu lassen, der nicht nur Eintrittsgeld kassiert, sondern vor allem auf eine Corona-ordnungsgemäße Registrierung der Gäste achtet, lohnt sich nach Ansicht der FCQ-Offiziellen nicht.

Die Zuschauer, die vor Ort waren, sollten ihr Kommen nicht bereuen, sofern sie mit den Quickbornern sympathisierten. Denn nachdem es die Niendorfer, die das Geschehen lange Zeit im Griff gehabt hatten, versäumten, das zweite Tor nachzulegen, drehten die Hausherren das Ergebnis in der Schlussphase zu ihren Gunsten. Erst war es Benedict Armack, der einen Handelfmeter zum 1:1 verwandelte (81.). Und dann gelang Aliakbar Bayat nach einem schnellen Gegenangriff, den die FCQ-Elf herrlich über mehrere Stationen ausgespielt hatte, sogar noch der 2:1-Siegtreffer (87.).

 Redaktion
Redaktion Artikel