(Foto-Credit: Johannes Speckner)
„Der Kader unserer zweiten Mannschaft war so knapp, dass es eine Selbstverständlichkeit für mich war, auszuhelfen.“ So erklärte der frühere Regionalliga-Kicker Thorben Reibe, weshalb er im Alter von fast 40 Jahren noch einmal in den Herren-Spielbetrieb zurückkehrte. Er sei „gar nicht so K. o. gewesen“, ergänzte Reibe, der im Kreisliga-Spiel des FC Union Tornesch II am Ostersonnabend beim TuS Appen allerdings nur 69 Minuten auf dem Feld stand. Dann sei er „keinesfalls mit der Luft am Ende gewesen“, betonte Reibe, sondern er habe sich „eine Zerrung zugezogen“. So wurde er von Andre Huppertz, de früher Keeper war und aktuell Torwart-Trainer ist, ersetzt.
Dass die Tornescher, ihrer Personalnot zum Trotz, mit 2:0 triumphierten, hatten sie auch TuS-Torwart Simon Newiger zu verdanken. In einer bis dahin weitestgehend ereignislosen Partie entschied er sich nach 20 Minuten dazu, einen hoch kommenden Ball an der Strafraumgrenze mit der Stirn zu klären. Seine Kopfball-Bogenlampe landete bei Union-Kapitän Jann-Philipp Gollnick, der seine Chance erkannt und gleich abzog. Tatsächlich flog sein Schuss in hohem Bogen über den zurückeilenden Keeper hinweg und schlug exakt unter der Latte ein.
Beim zweiten Gäste-Treffer hatte dann auch Reibe seine Finger mit im Spiel – beziehungsweise seine Hacke. Mit diesem Körperteil leitete der Cheftrainer der Tornescher Oberliga-Mannschaft das Spielgerät nämlich weiter zu Leon Beykirch, der zum 0:2-Endstand vollendete (64.). TuS-Trainer Marcus Jürgensen konnte die Niederlage insofern verschmerzen, als dass er zu bedenken gab, dass der zuvor errungene 3:2-Sieg gegen den TSV Sparrieshoop „sehr glücklich gewesen“ sei. Unabhängig davon macht sich Jürgensen um den Klassenerhalt keine Sorgen: „Dafür haben wir genug Qualität im Kader.“
(Johannes Speckner)
