Bezirksliga 1: Jens Schmanke tritt beim SC Pinneberg zurück

Jens Schmanke ist ab sofort nicht mehr beim SC Pinneberg am Ball.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Erst im Herbst 2021 war Jens Schmanke nach einer mehrjährigen Fußball-Pause ins Trainergeschäft eingestiegen. Der hauptberufliche Mentaltrainer betreute zunächst den SC Pinneberg II in der B-Kreisklasse 1, ehe er nach der Demission von Heiko Klemme im November 2021 auch die Bezirksliga-Mannschaft des SC Pinneberg übernahm. Doch kurz vor dem Osterfest trat Schmanke zurück: „Dafür gab es viele Gründe“, so Schmanke, der präzisierte: „Mein Ansatz, den ich für den Verein und mit dem Verein aufbauen wollte, ist dort nicht machbar, da im Vorstand nur gestritten wird.“

Rückblickend fügte Schmanke hinzu, dass er „mit der zweiten Mannschaft im September und Oktober 2021 hervorragend gearbeitet“ hätte. Der Rücktritt von Klemme sei „nicht ohne Grund erfolgt“, so Schmanke, der präzisierte: „Da war schon zu sehen, welches Problem auf den Verein zukommt.“ Hatte Schmanke zunächst nur drei Spieler des Reserve-Teams mit in den Liga-Kader hochgezogen, so würden „inzwischen zumeist acht Akteure der Zweivertretung auf dem Platz stehen, die gerade mal 18 Jahre alt sind“, fuhr der Übungsleiter fort.

Seit Beginn des neuen Jahres entwickelte sich an der Raa laut Schmanke vieles in die falsche Richtung: „Alles, was ab Januar gelaufen ist, ob es die Corona-Fälle waren, Verletzungen oder die Trainingseinstellung, hat niemanden interessiert – die Vorstandsmitglieder haben sich nur gestritten, untereinander und in der kompletten Abteilung.“ Er selbst habe „dazwischen gestanden“ und mitansehen müssen, wie sich „die komplette negative Energie auf das Gesamte verteilt hat“.

Das Ergebnis der Dissonanzen sei, dass nun die Zweitvertretung vom Spielbetrieb abgemeldet werden musste und die Erste Mannschaft in der Bezirksliga um den Klassenerhalt zittert. „Ich hoffe, dass mein Abgang dafür sorgt, dass alle aufwachen“, so Schmanke, der abschließend betonte: „Für mich ist es einfach nur traurig, was aus dem SCP gerade gemacht wird – ich hoffe sehr, dass dort bald Ruhe einkehrt.“

Gut für die SCP-Kicker: Die Co-Trainer Carsten Clausen (war im Sommer 2021 schon unter Klemme eingestiegen) und Benjamin Wettig – war im Winter durch Schmanke dazu geholt worden – bleiben den Kreisstädtern treu.

(Johannes Spckener)

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