Bezirksliga Nord: Remis zwischen Wellingsbüttel und Sperber


Nach vier Niederlagen hintereinander konnte der TSC Wellingsbüttel durch das 2:2 gegen den SC Sperber zumindest einen Punkt ergattern, der allerdings nicht reichte, um sich vom ersten Abstiegsplatz zu entfernen. Für die Hausherren war gegen die Raubvögel mehr drin, was allerdings auch für die Gäste um Trainer Bastian Quast galt. Insofern war ein Unentschieden wohl am Ende ein gerechtes Resultat.

Die Gäste begannen das Spiel mit viel Ballkontrolle, gerieten aber schon nach sieben Minuten durch den linken Flügelflitzer André Houillon, der auf seiner Schokoladeneite auf und davon eilte und dann ins lange Eck vollendete, mit 0:1 in Rückstand. Doch die Freude der Hausherren währte nur fünf Minuten, denn dann egalisierte Benjamin Baarz per Kopfball nach Freistoß von Mathias Bach die Führung des TSC (12.). In der Folge passierte wenig, wobei die Gastgeber auf Fehler des SCS lauerte, um dann schnell umzuschalten. Baarz hatte nach 28 Minuten noch eine Torgelegenheit, als er aus acht Metern zu lasch abschloss und Torwart Tom Wolff vor keine Probleme stellte.

Nun aber kam die Zeit für die Wellingsbütteler, die innerhalb von zwei Minuten zwei dicke Chancen zur erneuten Führung ausließen. Zunächst kam Dominic Rößler am Strafraumrand zentral völlig frei zum Abschluss, der aber misslang und Keeper Daniel Göbel nicht wirklich in Verlegenheit brachte (35.). Gleich darauf entwischte auf der rechten Seite gegen die einmal mehr viel zu hochstehende Sperber-Abwehr Tobias Giesenschlag seinen Gegenspielern, lief alleine auf Torwart Göbel zu, der aber geschickt den Winkel verkürzte und Giesenschlag so knapp am kurzen Pfosten vorbeischoss (36.). Statt mit einer Führung gingen die Hausherren mit einem 1:2 Rückstand in die Kabinen, denn nach einem gelb-quittierten Foul von Routinier Dennis Bohnhorst legte ich Sperbers Jan-Philip Hartmann die Kugel links vorm Strafraumrand zurecht und traf dann technisch äußerst versiert in den oberen linken Knick (42.).

Gäste-Trainer Quast nahm nach dem Seitenwechsel Umstellungen in der Viererkette vor – u.a. kam Stefan Ruhm auf der linken Seite zum Einsatz – so dass sich die Gäste-Defensive in der Folge ein wenig gefestigter zeigte. Ohne große Aufreger nahm das Spiel seinen Lauf. Benjamin Baarz veranlasste Torwart Wolff mit einem Freistoß vom rechten Strafraumrand auf die kurze Ecke zu einer gelungenen Parade (55.). Wellingsbüttel erhöhte den Druck und belohnte sich durch einen Treffer von Thomas Zierau nach Rechtsflanke von André Houillon nach 65 Minuten mit dem 2:2 Ausgleich. 10 Minuten später sah der vorbelastete Bohnhorst nach einem Foul an Bach die Gelb-Rote Karte. Eine harte Entscheidung des ansonsten souverän leitenden Referees Manfred Kock. Nur 60 Sekunden waren danach vergangen, als Simon Flandrin einen Torwart-Abpraller zum vermeintlichen 3:2 für die Gäste über die Linie drückte, aber angeblich aus Abseitsposition. Als dann Sperbers Maic Appel aufgrund einer Tätlichkeit gegen Tobias Giesenschlag glatt Rot sah (80.) war die Gäste-Überzahl auch wieder vorbei.

Je eine gute Torchance auf beiden Seiten folgten bis zum Schlusspfiff. Zunächst war es Simon Flandrin, der eigentlich per Kopf hätte vollenden müssen, aber den Ball frei aus vier Metern nicht traf (85.). Eine Minute vor Schluss sollte es auch für Tobias Giesenschlag nicht klappen, als er links im Sechzehner abschloss, der Ball aber äußerst knapp am langen Toreck vorbeiging.





hvp

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