Die Grippe hatte zugeschlagen und fesselte Arne Frank, den Trainer des TSV Holm, am Freitagabend an sein Bett. Deshalb verpasste er die B-Kreisklassen-Partie beim 1. FC Quickborn III, die mit einem 1:1-Unentschieden endete. Damit untermauerten die Eulenstädter nach zuvor zwei Heimniederlagen ihre aufsteigende Formkurve, die sie schon beim vorherigen 7:0-Kantersieg beim SV West-Eimsbüttel IV unter Beweis gestellt hatten.
Auf dem Kunstrasen-Nebenplatz des Holsten-Stadions wogte die Partie hin und her. Die Hausherren spielten immer wieder schnell nach vorne und gingen, als die Gäste einmal nicht aufpassten, nach einem kurz ausgeführten Eckstoß in Führung: Steven Muck erzielte das nicht unverdiente 1:0 (33. Minute). „Danach haben wir zwar gut verteidigt, aber nach vorne hin nicht mehr viel zustande bekommen“, berichtete TSV-Betreuer Mathias Jürs, der deshalb in der Pause auf ein System mit zwei Spitzen um- und erfreut feststellte: „In der zweiten Halbzeit konnten wir mehr Druck aufbauen und uns einige Freistöße erarbeiten.“ Einen davon verwandelte Philip Zink, indem er den Ball vom rechten Strafraumeck aus in den linken Winkel zirkelte, zum 1:1 (55.). „Das war wirklich ein Weltklasse-Tor“, lobte Jürs den Schützen, der schon knapp zwei Wochen zuvor beim 2:1-Sieg bei Hellas United mit einem sagenhaften Freistoß-Treffer überrascht hatte (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link).
Im weiteren Spielverlauf gab es noch Chancen auf beiden Seiten, wobei in der Schlussphase die Quickborner dem Sieg näher waren. „Das lag daran, dass bei unseren Spielern die Kräfte nachließen“, sagte Jürs, der aufgrund der großen Personalnot mit dem reaktivierten Volker Schneidereit, der eigentlich Jugend-Trainer des TSV ist, und Michael Beilich zwei „Aushilfen“ einsetzen musste. „Wir gehen personell auf dem Zahnfleisch und sind Schneidereit sowie Beiluch für ihre Unterstützung sehr dankbar“, betonte Jürs abschließend.