Von Beginn an unter keinem guten Stern stand am Sonntag die Partie des neunten Spieltages der B-Kreisklasse 1 zwischen Zonguldakspor II (achter Platz, sechs Punkte) und dem ESV Einigkeit Wilhelmsburg (zehnter Rang, drei Zähler). Zunächst erfolgte der Anpfiff auf dem Grandplatz am Lichtenauer Weg in Harburg verspätet, weil eine vorherige Partie später als geplant beendet worden war.
Nach dem Führungstreffer der Gäste in der 31. Minute handelte sich Zonguldakspor-Akteur Ogulcan E. zunächst die Gelbe Karte und dann die Gelb-Rote Karte ein (35./36. Minute), was zu Diskussionen sowie Tumulten auf dem Platz führte. Schließlich brach Schiedsrichter Dogus Düz die Partie schon nach 39 Minuten ab.
Auf der facebook-Seite des ESV Einigkeit wurde am Montag folgende Stellungnahme veröffentlicht:
„So kann es gehen...
Leider wurde unser heutiges Spiel in der 39 Minute beim Stand von 0:1 (Tor durch Emre Can) abgebrochen. Der Gastgeber hat sehr viel mit dem Schiri diskutieren wollen und nach einer Gelb-Roten Karte für den Gastgeber wurde es für den Schiri sehr unangenehm. Mehrere Spieler sind in seine Richtung und haben ihn beleidigt. Wären nicht ein paar Spieler dazwischen gegangen vom Gastgeber, dann hätte der ein oder andere dem Schiri sicher nicht nur beleidigt. Dem Schiedsrichter wurde das alles zu viel und hat das Spiel abgebrochen. Alles diskutieren nach dem Abbruch vom Gastgeber hat nichts daran geändert. Abbruch bleibt Abbruch. Dazu muss man aber auch sagen, dass der Schiri mit der ganzen Situation völlig überfordert war.
Man sollte sich allgemein in Zukunft überlegen, wie man mit dem Schiri redet und sich ihm gegenüber verhält. Jeder Verein kann froh sein, wenn überhaupt ein Schiri in der Klasse pfeift. Es fehlt oft einfach am nötigen Respekt.
Durch den Abbruch wird das Spiel mit 3:0 für Einigkeit gewertet. Wir hätten es natürlich lieber selber schaffen wollen in 90 Minuten.“
