In ihren Kreisliga-Staffeln blieben bisher sowohl der Heidgrabener SV, der in der Kreisliga 8 als Tabellen-Neunter überwintert, als auch SuS Waldenau (Rang-Achter der Staffel 7) hinter den Erwartungen zurück. Am Sonntag kreuzten die beiden Teams in einem Testspiel die Klingen und die Heidgrabener gewannen auf ihrem heimischen Kunstrasenplatz mit 2:0. „Es war aber kein übermäßig starkes Spiel“, sagte HSV-Trainer Ove Hinrichsen. Erfreut registrierte der Coach, dass seine Elf „defensiv kompakt stand und nach Ballgewinnen immer wieder gut umschaltete“.
Weil ihm kaum noch etatmäßige Angreifer zur Verfügung standen, setzte Hinrichsen den gelernten Defensivspieler Tjorben Fülscher im linken Offensivbereich ein ‒ und Fülscher bereitete prompt beide Tore vor: In der fünften Minute schlug er aus vollem Lauf eine Linksflanke in die Mitte, wo drei SuS-Akteure das Spielgerät verpassten, ehe der einrückende Malte Willms zum 1:0 einschoss. Kurz darauf hatte Philip Römhild Pech, dass sein Tor nicht zählte: Schiedsrichter Rainer Sierk (vom FC Union Tornesch) wollte ein Foul an Gäste-Keeper Stefan Peters gesehen haben. „Allerdings wurde der Torwart außerhalb seines Schutzraumes angegangen“, betonte Hinrichsen. In der 78. Minute schickte Timo Badermann dann Fülscher steil, der uneigennützig querlegte zu Mark Zipp, der zum Endstand einschob. „Wir haben über 90 Minuten die besseren Chancen gehabt und verdient gewonnen“, urteilte Hinrichsen.