
Obwohl es am Sonntag ziemlich kalt war, erhitzten sich beim Kellerkick der Kreisliga 1 zwischen dem ESV Einigkeit Wilhelmsburg (Vorletzter mit neun Punkten) und dem Moorburger TSV (mit zwei Zählern Schlusslicht) die Gemüter. Schiedsrichter Adnan Inoglu (von Vatan Gücü) brach die seit dem 17. Spieltag offene Partie beim Stand von 5:1 für die Wilhelmsburger nach rund 70 Minuten ab. SportNord sprach mit den Trainern beider Teams über die Geschehnisse auf dem Kunstrasenplatz an der Dratelnstraße ...
... Kenan Cinbirt, Coach des ESV Einigkeit, berichtete:
„Als wir mit 5:1 geführt haben, hat es nach Aussage des Schiedsrichters eine Kopfnuss oder eine versuchte Kopfnuss eines Moorreger Spielers gegen einen Spieler von unserer Mannschaft gegeben. Für diese Tätlichkeit hat der Schiedsrichter dem Moorburger die Rote Karte gezeigt. Daraufhin wollte der Spieler auf den Schiedsrichter losgehen: Sie standen sich direkt Kopf an Kopf gegenüber, ehe dann einige Spieler dazwischen gegangen sind. Ungefähr in der 75. Minute wurde das Spiel deshalb abgebrochen. Da wir zum Zeitpunkt des Abbruches deutlich geführt haben und uns nun wirklich überhaupt kein schuldhaftes Verhalten vorzuwerfen ist, gehe ich davon aus, dass die Partie für uns gewertet wird. Der Schiedsrichter hat gesagt, dass dies der Hamburger Fußball-Verband zu entscheiden habe, er aber in seinen Bericht schreiben wird, was vorgefallen ist.“
... MTSV-Trainer Oliver Weise erklärte:
„Das Spiel ist zwischen der 65. und 70. Minute, als es 5:1 für die Wilhelmsburger stand, abgebrochen worden. Es gab eine Rudelbildung und mehr möchte ich zu den Geschehnissen momentan nicht sagen, sondern zunächst einmal die Sportgerichtsverhandlung abwarten. Danach nehme ich gerne ausführlicher Stellung! Ich bin ziemlich geknickt. Zum Glück ist bei den Geschehnissen niemand verletzt worden.“