Kreisliga 5: VfL 93 II spielt 3:3 gegen Paloma III


Die Freude nach dem Schlusspfiff im Derby zwischen dem VfL 93 II und dem USC Paloma III war mehr auf Seiten der Gäste, die spät, aber eben nicht zu spät, zum 3:3 Endstand ausgleichen konnten und dadurch zum sechsten Mal in Folge ohne Niederlage vom Platz gehen konnten. Nach holprigem Saisonbeginn sammelte der Aufsteiger nun bereits 18 Punkte. Eine Ausbeute mit der vor Beginn der laufenden Spielzeit wohl nur die kühnsten Optimisten gerechnet hatten.
Die diesmal von Stefan Dittmers betreuten „Tauben“ – Coach Alireschad Hekmat weilt im Urlaub – begannen die Partie beim Bezirksliga-Absteiger selbstbewusst. Siyamtandha Blou fehlten nach einer Flanke von Martin Krawieczek nur wenige Zentimeter an Körpergröße, um per Kopfball zu vollenden (4.). Genau diesen Vorteil wusste auf der anderen Seite Florian Samek, als er freistehend zum Kopfball kam, nicht zur Führung der Gastgeber zu nutzen (12.). Drei Zeigerumdrehungen später hatte Palomas Krawieczek das 1:0 auf dem Fuß, blieb aber an Torwart Patrick Heidt hängen. Für die zu diesem Zeitpunkt verdiente Führung sorgte dann nach Klassevorarbeit von Siyamantandha Blou und Daniel Witt als direkten Vorlagen geber Abdelaziz Sulaiman, der rechts im VfL-Strafraum trocken ins lange Toreck abschließen konnte (21.).
Von diesem Gegentreffer erholte sich die Borgweg-Truppe sehr schnell, denn David Fabritius per Kopfball (23.) und Florian Samek mit präzisem Abschluss ins lange Eck (25.) drehten innerhalb weniger Augenblicke den Rückstand in eine 2:1 Führung. Samek hatte gar das 3:1 vor Augen, aber diesmal setzte er den Ball rechts im Sechzehner knapp am kurzen Eck vorbei (30.). Die Paloma-Antwort blieb nicht aus. Nur hatte Daniel Witt Pech, als sein 25-Meter-Schuss an den rechten Pfosten klatschte (33.).

Kaum war die zweite Halbzeit angepfiffen bot sich Florian Samek aus drei Metern die Riesenchance zum 3:1. Doch irgendwie wurde sein Schuss noch zur Ecke geklärt (47.), in deren Folge der zunächst abgewehrte Ball bei André Bokalarsky landete, der die Kugel dann butterweich auf den Kopf von David Fabritius servierte, der so fast mühelos zum 3:1 vollendete (48.). Danach ließen es die Gastgeber ein wenig zu locker angehen, was der USC nach knapp einer Stunde Spielzeit mit dem 2:3 Anschlusstreffer bestrafte. Eine Rechtsflanke von Abdelaziz Sulaiman fand den direkten Weg zu Max Müller, der am langen Pfosten nur noch den Fuß hinhalten musste.

Anschließend erhöhten die Gäste den Druck, ohne dabei aber zu klaren Gelegenheiten zu kommen. Diese hatte aber auf der anderen Seite bei Konterangriffen gleich zweimal Florian Samek (62./87.), der das Spiel hätte entscheiden können, wenn nicht sogar müssen. Sein Abend war es auf keinen Fall. Umso bitterer für den VfL 93, weil die Gäste dann tatsächlich doch noch einmal zuschlugen. Und dies mehr als sehenswert, als der gerade erst eingewechselte Benedikt Schütt den Ball kurz auf Max Müller ablegte, der dann den Ball vom rechten Strafraumrand per Außenrist zum 3:3 Endstand ins lange Eck zirkelte (88.). Müller beantwortete nach dem Spiel die Frage, ob er so ein Tor jeden Tag machte, mit einem Augenzwinkern und den Worten „doch, natürlich“.





hvp

 Redaktion
Redaktion Artikel