
Die im Grunde zum Abstieg verdammten Spieler des SC Alstertal-Langenhorn ließen einmal mehr erkennen, dass sie sich trotz der bekannten, schier ausweglosen Situation im Verein, nicht hängen ließen und zumindest in den ersten 45 Minuten gut dagegenhielten. Dass sie dabei in den ersten 15 Minuten beinahe von TuRa Harksheide überrollt wurden, sollte dabei aber nicht unerwähnt bleiben.
In dieser Phase erarbeiteten sich die Gäste aus Norderstedt gegen überfordert wirkende Hausherren eine Torchance nach der anderen, vergaben diese jedoch durch Tim Weber (3.), Tim Renfordt (4.), zweimal Jonah Petersen (8./9.), wobei die eine oder andere Gelegenheit noch hinzukam. Immerhin hatte Tim Weber nach Zuspiel von Lars Hartmann nach sechs Minuten zum 1:0 getroffen.
Ein unfreiwilliges Zuspiel von TuRa’s Felix Feuerlein auf SCALAS Dusko Pezerovic wusste Letztgenannter zu nutzen und schob den Ball, nachdem er Torwart René Heide umspielt hatte, zum 1:1 in die Maschen (11.). Danach waren es Daniel Meier und Lars Hartmann, der erste traf den linken Innenpfosten, Hartmann scheiterte am Turm in der SCALA-Schlacht, Torwart Christian Hillmer (jeweils 16.), die nahtlos am Vergeben von Torchancen anschlossen. In der Folge berappelten sich die Hausherren ein wenig, stoppten den Gäste-Sturmlauf mit verbesserter Zweikampfführung und tauchten auch ab und zu in der Gäste-Hälfte auch. Dass sie nach 40 Minuten durch ein Kopfballtor von Luciano Felipe Dias nach einer abgefälschten Rechtsflanke von Hasan Yaylaoglu auch noch mit 2:1 in Führung gingen, stellte den bisherigen Spielverlauf dann aber doch vollends auf den Kopf. Tim Weber mit exzellentem Zweikampfverhalten und sich anschließender Rechtsflanke auf den dann aus 16 Metern von Volldampf einnetzenden Daniel Meier hatte es TuRa zu verdanken (44.), dass es wenigstens mit einem Remis in die Kabinen ging.
Die Überlegenheit der Gäste setzte sich auch nach dem Seitenwechsle fort und führte dann auch innerhalb kürzester Zeit (61./65.) zu schön herausgespielten Toren von Tim Weber auf Zuspiel von Jonah Petersen und durch den mit Beginn der zweiten Halbzeit eingewechselten Sören Ostermann. Damit war die Partie entschieden, auch wenn den Hausherren das Bemühen zu einer Resultatsverbesserung nicht abzusprechen war. TuRa verpasste es die immer größeren Lücken in der SCALA-Abwehr für weitere Tore zu nutzen. Ostermann, Petersen und auch der immens spielfreudige Weber ließen diese aber ungenutzt (73./75./83.), wobei SCALA-Keeper Hillmer sein Team einmal mehr vor einer noch deftigeren Klatsche bewahrte.
hvp