Kreisklasse 1: Heist wiederholt Hinspiel-Ergebnis


Ein „6:0“ ist eher ein vom Tennis als vom Fußball bekanntes Ergebnis. Der TSV Heist schaffte nun aber das „Kunststück“, dieses Resultat zum bereits zweiten Mal in dieser Saison gegen den Heidgrabener SV II zu erreichen: Nach dem Hinspiel am 13. September 2015, gewannen die „Heistmer Jungs“ am Sonntagmittag nun auch das Rückspiel in Heidgraben mit 6:0 und bleiben damit im Aufstiegsrennen. Auf dem Kunstrasenplatz an der Uetersener Straße sorgten die Heistmer schnell für klare Verhältnisse: Bereits in der vierten Minute kombinierten sich die Gäste mit sehenswerten Ballstafetten nach vorne und nach einem Zuspiel von Heiko Jedamski schlenzte Hauke Suhl den Ball zum 0:1 in die lange Ecke. Und das zweite TSV-Tor ließ nicht lange auf sich warten: Erneut nach einem schönen Zusammenspiel passte Suhl zu Jan-Luca Bruckmann, der aus 15 Metern zum 0:2 vollendete (10.). „Das war natürlich ein guter Auftakt“, freute sich TSV-Trainer Ingo Jopp, während HSV-Coach Florian Laß haderte: „Leider haben wir die ersten beiden Gegentore sehr schnell kassiert!“

In der Folge gelang es den Hausherren nur selten, die neu formierte Heistmer Abwehr, in der Marcel Bastide, Timo Diercksen und Ronny Strube fehlten, ernsthaft zu fordern. „Tiago Gomes hat sehr ruhig und sachlich gespielt“, stattete Jopp seinem erfahrensten Verteidiger ein Sonderlob aus. So tauchte Klaas Böke in der ersten Halbzeit nur einmal gefährlich im Gäste-Strafraum auf. Auf der Gegenseite sprang ein 25-Meter-Freistoß von Marc Richert an die Latte und den Abpraller leitete Jedamski uneigennützig weiter zu Vazquez, der aus Nahdistanz den 0:3-Pausenstand erzielte (32.). Auch in der zweiten Halbzeit gelangen den Gästen drei Treffer: Erneut Vazquez nach einem von Suhl abgelegten Richert-Eckstoß (54.), Richert nach einer schönen Balleroberung von Simon Reinecke mit einem 20-Meter-Flachschuss von halblinks (73.) sowie Jedamski mit einem 20-Meter-Kracher aus vollem Lauf (78.) stellten den 0:6-Endstand her.

Jopp urteilte: „Wir haben auch in der Höhe absolut verdient gewonnen und hätten eigentlich sogar noch mehr Tore mehr schießen müssen!“ Besonders freute sich der TSV-Trainer darüber, dass fünf verschiedene Schützen die sechs Treffer erzielten. Laß gab zu: „Die Heistmer waren jederzeit Herr der Lage!“ Die einzige echte HSV-Chance im zweiten Durchgang vergab Mark Simon, als er einen halben Meter über die Latte zielte (51.). „Alles, was wir zuletzt gut gemacht haben, haben wir gegen Heist schlecht gemacht und nach dem 0:4 die Gegenwehr eingestellt“, tadelte Laß. Jopp gefiel derweil der Kunstrasen sehr: „Der Platz kam unserer jungen Mannschaft und unserer Spielweise definitiv entgegen ‒ wir haben den Ball wirklich gut laufen lassen!“

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