Aktuell: Eichede beantragt Regionalliga-Lizenz

Können die Spieler des SV Eichede im Sommer den Aufstieg in die Regionalliga bejubeln?
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Wenn zwei sich streiten freut sich der Dritte, heißt es. So war es am vergangenen Sonntag auch in der Oberliga Schleswig-Holstein: Weil der SV Todesfelde (dritter Platz/54 Punkte) das Topspiel gegen den FC Kilia Kiel (Spitzenreiter/59 Zähler) mit 1:0 schlug, hat der SV Eichede (zweiter Rang/57 Punkte) nach seinem 3:0-Sieg gegen den abstiegsbedrohten FC Dornbreite Lübeck im Titelkampf wieder alle Trümpfe in der eigenen Hand. Die Stormarner haben nämlich noch eine Partie mehr auszutragen als die Kieler und am Ostermontag, 10. April, Heimrecht im Rückspiel gegen den FC Kilia.

Dazu passend veröffentlichten die SVE-Verantwortlichen eine Pressemitteilung, in der sie darüber informierten, dass sie beim Norddeutschen Fußball-Verband eine Regionalliga-Lizenz für die kommende Saison beantragen werden. Die Frist dafür läuft am Freitag, 31. März ab. Die Stormarner waren bereits 2013 – zusammen mit dem FC Eintracht Norderstedt – und 2016 jeweils als Schleswig-Holsteins Meister und als Gewinner der Aufstiegsrunde in die Regionalliga geklettert. Dort verpassten sie allerdings sowohl 2014 als Vorletzter (mit 26 Punkten hatten sie acht Zähler Rückstand auf das rettende Ufer) als auch drei Jahre später – als Schlusslicht mit nur 22 Zählern und 17 Zähler Rückstand – den Klassenerhalt.

Hier der Wortlaut der Mitteilung des SV Eichede:

„Letzte Unterschriften unter den Formularen fehlen noch, doch bis zum 31. März 2023 wird der SV Eichede fristgemäß die Spielberechtigung für die Regionalliga Nord beim Norddeutschen Fußballverband beantragen. Dies ist das Ergebnis aus der aktuellen Tabellensituation mit Tuchfühlung zum Spitzenplatz sowie Gesprächen zwischen Verein und Ligamannschaft. Grundlage für die Teilnahme an einer etwaigen Aufstiegsrunde wird für den SV Eichede – wie auch in den vergangenen Jahren – immer die sportliche Qualifikation als Oberliga-Meister bleiben.

„Durch unsere Aufstiege 2013 und 2016 kennen wir die formalen Anforderungen für die vierte Liga und liegen in den letzten Zügen unseres Antrags. Die Infrastruktur in Eichede steht, sodass wir davon ausgehen, weiterhin alle Voraussetzungen zu erfüllen“, sagt der stellvertretende Vorsitzende Heino Keiper, der die Antragsunterlagen federführend bearbeitet.

„Wir schätzen die Arbeit von Coach Paul Kujawski, seinem Trainerteam und der Mannschaft sehr und wollen nach einer gegebenenfalls sportlich errungenen Oberliga-Meisterschaft auch in diesem Jahr die Voraussetzungen erfüllen, danach in die nächst höhere Spielklasse aufsteigen zu können. Gemeinsam mit unserer Ligamannschaft haben wir uns hinsichtlich eines möglichen Aufstieges und der dann steigenden Anforderungen besprochen und vereinbart. An unserer Ausrichtung, auf Trainer und Fußballer aus dem eigenen Nachwuchs und aus der Region, die ihren beruflichen Schwerpunkt außerhalb des Fußballs haben, zu setzen, würde auch ein Aufstieg nichts ändern“, berichtet der Erste Vorsitzende Olaf Gehrken.“

(Johannes Speckner)

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