
Am Sonntagnachmittag kam es in der Kreisliga 8 zum Verfolger-Duell zwischen dem TuS Holstein Quickborn und dem TSV Uetersen II. Beide Mannschaften hatten zuvor jeweils fünfmal in Folge gewonnen und stellten im Holsten-Stadion ihre starke Form unter Beweis: „Beide Teams zeigten von Beginn an, dass Sie zu Recht im oberen Tabellendrittel stehen“, berichtete Dierk Beste, Pressesprecher der Fußball-Abteilung des TuS Holstein. Es entwickelte sich ein gutes und abwechslungsreiches Kreisliga-Spiel, allerdings zunächst ohne packende Torraumszenen auf beiden Seiten! Die erste große Chance vergab Holstein-Stürmer Marco Lindner, als er eine Flanke per Direktabnahme nur knapp neben das Gäste-Gehäuse setzte (10.). Praktisch im Gegenzug gingen die Uetersener in Führung, als Murat Özkan einen Eckstoß von Jörg Dreier zum 0:1 einköpfte (12.).
Nur drei Minuten später hatte erneut Lindner das 1:1 auf dem Fuß, scheiterte aber am glänzend reagierenden TSV-Torwart Andre Huppertz. Die Eulenstädter bekamen das Geschehen zwar immer besser in den Griff, den nächsten Treffer erzielten allerdings die Gäste: Nachdem sie einen Quickborner Angriff abgefangen hatten, schalteten die Rosenstädter blitzschnell um, nutzten die ganze Breite des Feldes aus und hebelten damit die gesamte Holstein-Abwehr aus. Einen Schuss von Mücahit Toksöz konnte TuS-Torwart Daniel Blank noch stark parieren, doch Christian Kilb gelang im Nachschuss das 0:2 (19.). „Wir haben aber nicht aufgesteckt und hatten fortan deutlich mehr vom Spiel“, so Dierk Beste. In der 26. Minute wäre fast der Anschlusstreffer gefallen, als Mittelfeldmotor Carsten Grahn einen Freistoß aus 25 Metern an den Pfosten nagelte! In der Folge übten die Hausherren Druck aus, während die Uetersener mit Kontern gefährlich blieben. Auch in der zweiten Halbzeit das gleiche Bild: der TuS Holstein agierte engagiert und nahm sofort das Zepter in die Hand.
In der 58. Minute gab es einen „blau-weiß-roten“ Hoffnungsschimmer, als Lindner nach einer sehenswerten Ballstafette über Eike Fiedler und Marc Christ eiskalt zum umjubelten 1:2-Anschlusstreffer einschob. TuS-Trainer Lars Landschof setzte nun alles auf eine Karte und brachte Fatih Demirbag (für Rene Scharweit/59.) und Sven-Patrick Richter (für Fabian Biel/61.) Die Quickborner versuchten es fortan mit der Brechstange, die Uetersener hielten dagegen. Auch der letzte Wechsel (Marvin Beste für Dennis Steenbock/75.) ändert für die Quickborner nichts mehr an der für sie bitteren Erkenntnis: Die TSV-Reserve entführte am Ende verdient drei Punkte und zementierte damit ihren zweiten Tabellenplatz. „Es war ein Spiel auf hohem Niveau! Aufgrund der besseren Spielanlage geht der Sieg für die Uetersener in Ordnung“, so Dierk Beste, der selbstkritisch hinzufügte: „Unser Trainer hatte vor der guten Raumaufteilung des Gegners gewarnt und deshalb um die Verlegung auf den kleineren Kunstrasenplatz gebeten – wir hätten vielleicht auf ihn hören sollen!“