Bezirksliga Nord: Croatia siegt gegen Lokstedt


Auch Eintracht Lokstedt, das am dritten Spieltag im Hinspiel zu einem 4:2 Erfolg über Croatia kam, konnte die beeindruckende Serie der Hausherren nicht stoppen. Seit der Niederlage im August bei der Eintracht holte Croatia 10 Siege und fünf Unentschieden.
Vor der anstehenden Winterpause steht die Mannschaft von Trainer Oliver Madejski so auch vollkommen zu Recht mit drei Punkten Abstand auf Spitzenreiter HSV Barmbek-Uhlenhorst II (41 Zähler) auf Platz Zwei der Tabelle.

Eintracht Lokstedt, das auch schon beachtliche 28 Punkte auf dem Konto hat, überwintert als Tabellen-Sechster und liegt damit sicherlich mindestens im Soll.

Croatia führte bereits nach 21 Minuten dank einer sehr couragierten Leistung mit 3:0. Ulas Dogan traf gleich zweimal (5./15.). Mitspieler Abdul Inanli überwand Lokstedts Keeper Önder Cinar, der zu weit vor seinem Kasten stand, mit einem gefühlvollen Schlenzer aus über 30 Metern (21.). Bis dahin hatten die Gäste keinerlei Zugriff auf die Partie und luden die Gastgeber durch haarsträubende Ballverluste quasi zu den Toren ein. Lediglich Oliver Barz deutete nach 12 Minuten mit einem knapp neben das lange Eck gesetzten Schuss seine Torgefährlichkeit an.

Croatia ließ in der Folge ein wenig nach. Die Gäste erholten sich allmählich von den frühen Nackenschlägen. Luis-Luka Gleich hatte mit einem Pfostenschuss nach 28 Minuten Pech und Fars Moosa scheiterte mit einem Freistoß aus zentral 17 Metern am gut reagierenden Croatia Keeper Mario Josipovic (37.).

Zehn Minuten nach der Pause hatte Croatias bester Akteur, Ulas Dogan, die Chance auf 4:0 zu erhöhen, doch Torwart Cinar verhinderte Schlimmeres für seine Farben. Lokstedt spielte nun wesentlich engagierter und gestaltete die Partie vollkommen ausgeglichen. Erst ein von Dogan geschundener Foulelfmeter, den Hasan Yaylaoglu mittig ins Netz setzte, brachte die vermeintlich endgültige Entscheidung(68.).

Selbst dieses 0:4 nahmen die Gäste recht unbeeindruckt hin und kamen nur drei Minuten später durch ein Tor des eingewechselten Serkan Mert zum 1:4. Als Barz dann 180 Sekunden darauf nach Klassezuspiel von Josip Josipovic das 2:4 folgen ließ kam bei Croatia noch einmal Unruhe auf, weil die Eintracht nun noch mehr wollte. Aber dazu langte es für die Gäste dann doch nicht, die zumindest Moral und eine gute zweite Halbzeit gezeigt hatten.

Am verdienten Sieg Croatias gab es letztlich auch nichts zu deuteln. Trainer Madejski zeigte sich hinterher auch sehr zufrieden: „ Die beiden Gegentreffer haben mit natürlich nicht gefallen, aber hätte mir vor dem Spiel jemand ein 1:0 angeboten, hätte ich dies nicht abgelehnt“, so seine Worte.
Jörn Borstelmann, Trainer der Eintracht aus Lokstedt ärgerte sich zum einen über den Elfmeter, der „niemals einer war“. Dann aber auch über die ersten 20 Minuten, an denen seine Elf „nicht teilgenommen“ hätte. „Insofern geht der Sieg für Croatia auch vollkommen in Ordnung“, ergänzte Borstelmann.


hvp

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