A-Kreisklasse 5: VfL-Dritte bat um Abbruch


Am Sonntag wurde die Partie des sechsten Spieltages der A-Kreisklasse 5 zwischen dem TSV Uetersen (vierter Platz, neun Punkte) und dem VfL Pinneberg III (zehnter Rang, sieben Zähler) beim Stand von 5:0 in der Pause abgebrochen. Der Grund dafür: Bei den Kreisstädtern, die ohnehin nur mit zehn Spielern angetreten waren, verletzten sich mehrere Akteure, weshalb die VfL-Verantwortlichen in der Pause um einen Abbruch baten.

Bereits in der dritten Minute gingen die Hausherren in Führung: Ermond Veliqi erzielte nach guter Vorarbeit von Tobias Brandt das 1:0. Pablo Moreira (8./Vorlage Ermond Veliqi), Abdul Cavdar (17.), Brandt (25./Ermond Veliqi) sowie Recep Özdemir, der nach Ermond Veliqis Lattenschuss den Abpraller einköpfte, erhöhten zum 5:0-Pausenstand. Eine noch höhere TSV-Führung verhinderte ausgerechnet Tobias Brandt, der einen Schuss seines Mitspielers Cavdar kurz vor der Torlinie „abwehrte“ ‒ und dabei im Abseits stand, weshalb Schiedsrichter Marc-Calvin Prey (vom Moorreger SV) die Situation richtigerweise abpfiff. Brill fand es „sehr merkwürdig“, dass die Pinneberger nach der Pause nicht mehr weiterspielen wollten: „Bis zum Ende der ersten Halbzeit haben schließlich alle Akteure mitgewirkt.“


Auf der facebook-Seite der VfL-Dritten hieß es dazu:

„Die Vorzeichen standen schon sehr schlecht. Mit nur zehn Mann, davon einige bereits angeschlagen, reisten wir nach Uetersen, um den Wettbewerb aufrecht zu erhalten. Da es uns diese Woche mit Frischverletzten und Urlaubern erwischt hatte, konnten wir keine elf Mann zusammentrommeln. Shit happens! Wir versuchten also in Unterzahl gegenzuhalten.

Sehr früh gingen wir dann schon in Rückstand. Dabei waren wir an den Gegentoren teilweise selber noch Schuld, denn das eine oder andere hätte man verteidigen können. Recht schnell hieß es dann 3:0. Die angeschlagenen Spieler konnten nicht lange durchhalten, für sie ging es dann leider nicht mehr weiter. Deshalb sah man sich gezwungen zur Halbzeit beim Spielstand von 5:0, dieses Spiel nicht zu Ende spielen zu können. Eine zugegeben bittere Pille für jeden Fußballer, allerdings war das gestern die vernünftige Entscheidung. Die Gesundheit in der Kreisklasse geht dann eben doch vor!

Wir entschuldigen uns beim TSV Uetersen, die bestimmt gern weiter gespielt hätten und insbesondere bei den Ersatzspielern, die durch den Spielabbruch keine Chance mehr hatten, eingesetzt zu werden. Ebenso war es dann eine nette Geste der Gastgeber, es einigermaßen gefasst aufzunehmen und trotz der Enttäuschung noch mit uns abzuklatschen! Ein Dank geht auch an die Mitgereisten, die für 45 Minuten sich extra auf den Weg gemacht hatten.

Wir hoffen nun stark darauf, dass zur nächsten Woche einige Jungs wieder zurückkehren, um am Sonntag dann für Egenbüttel einen ebenbürtigen Gegner darstellen zu können.“


Brill geht davon aus, dass der Hamburger Fußball-Verband die Partie so werten wird, wie sie zum Zeitpunkt ihres auf Wunsch der Pinneberger erfolgten Abbruchs stand ‒ also mit 5:0.

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