
(Foto-Credit: Johannes Speckner)
Wie in der Oberliga Hamburg, so gab es auch in der Landesliga Hammonia am Sonntag einen Führungswechsel. Weil sich TBS Pinneberg trotz langer Unterzahl viele gute Torchancen herausspielte, gegen den FC Eintracht Norderstedt II aber über ein 1:1-Unentschieden nicht hinauskam, übernahm der FK Nikola Tesla dank seines 1:0-Sieges gegen den SC Nienstedten erstmals seit dem 13. Spieltag wieder die Tabellenführung, die an den letzten acht Spieltagen durchgehend die Pinneberger innegehabt hatten. Die Teslaner haben nun einen Punkt Vorsprung auf TBS und, bei für beide Mannschaften jeweils noch zwei offenen Partien, im Titelrennen alles in der eigenen Hand.
SportNord wirft eine Blick auf die Entscheidungen, die im Auf- und Abstiegsrennen in den beiden Landesliga-Staffeln bereits gefallen sind.
Landesliga Hammonia
Absteiger (1 von mindestens 2): Der Niendorfer TSV II hat nach seiner am Freitagabend bezogenen 2:4-Niederlage gegen den SSV Rantzau und dem 3:1-Sieg des Tabellen-14. SC Victoria Hamburg II gegen den Vorletzten Kummerfelder SV keine Chance mehr auf den Klassenerhalt. Bei nur noch einer offenen Partie liegt die NTSV-Reserve, die 2022 wohlgemerkt noch Meister, aber vor der aktuellen Saison nochmals verjüngt worden war, uneinholbare sieben Punkte hinter dem bestenfalls zur Rettung genügenden 14. Platz.
Alles spricht dafür, dass der Vorletzte Kummerfelder SV der zweite Regelabsteiger wird, nachdem er das „Abstiegsendspiel“ beim direkten Konkurrenten SC Victoria Hamburg II am Freitagabend mit 1:3 verlor. Denn nun liegen die KSV-Kicker nicht nur drei Punkte hinter der Victoria-Reserve, die den bestenfalls zur Rettung genügenden 14. Platz innehat, sondern haben auch noch ein um zwölf Treffer schlechteres Torverhältnis und nur noch eine offene Partie – gegen den Spitzenreiter FK Nikola Tesla. Die Victoria-Reserve kämpft noch zweimal um Punkte, weshalb sie aus eigener Kraft noch den Rang-13. Hetlinger MTV überholen könnte. Auch Altona 93 II ist noch nicht aller Sorgen ledig, sondern könnte noch auf den zwölften Platz abrutschen, der in der für den HFV-Bereich schlechtesten Auf- und Abstiegskonstellation ein Relegationsspiel gegen den Tabellen-13. der Hansa-Staffel bedeuten würde.
Landesliga Hansa
Meister: Der Spitzenreiter HT 16 stand schon vor seinem am Sonntag errungenen 4:2-Sieg beim SC Eilbek als Meister und Aufsteiger in die Oberliga Hamburg fest.
Vizemeister: Der Tabellen-Zweite SV Curslack-Neuengamme verlor zwar am Freitagabend beim Rahlstedter SC mit 0:3, hatte tags darauf aber trotzdem Grund zum Jubeln. Weil der VfL Lohbrügge als letztes verbliebenes Team, das die Curslacker noch hätte überholen können, dem Klub Kosova mit 1:2 unterlag und vom dritten auf den fünften Platz abrutschte, hat der SVCN nun den Silber-Rang sicher. Dies könnte die Teilnahme an zwei Aufstiegsspielen gegen den Vizemeister der Hammonia-Staffel (TBS Pinneberg oder FK Nikola Tesla) bedeuten, dessen Sieger in der für den HFV-Bereich noch bestmöglichen Auf- und Abstiegskonstellation in die Oberliga Hamburg klettern würde.
Absteiger (1 von mindestens 2): Für den Tabellenletzten Düneberger SV bestand schon vor seiner am Freitagabend bezogenen 1:5-Niederlage beim Barsbütteler SV die traurige Gewissheit, dass er aus der Oberliga Hamburg in die Bezirksliga durchgereicht wird.
Wer zweiter Regelabsteiger wird, wer als Tabellen-14. eventuell ebenfalls absteigen oder zumindest in die Relegation muss und wer als Rang-13. in der für den HFV-Bereich schlechtesten Auf- und Abstiegskonstellation in die Relegation müsste, ist noch komplett offen. Der Barsbütteler SV (Vorletzter/27 Punkte) und der Hamm United FC (Drittletzter/29 Zähler) haben aktuell die schlechtesten Karten, aber auch noch zwei offene Partien; dagegen treten der SC Schwarzenbek (13. Platz/30 Punkte) sowie der SC Vier- und Marschlande (zwölfter Rang/32 Zähler) jeweils nur noch einmal in Aktion.
(Johannes Speckner)