
Traurig, aber wahr: In der A-Kreisklasse 5 wurde keine der drei für den vergangenen Sonntag angesetzten Partien des 29. Spieltages regulär beendet. Während der Walddörfer SV III bei den Hamburg Hurricanes gar nicht antrat, wurde neben dem Abbruch der Begegnung VfL 93 Hamburg IV gegen DSC Hanseat III auch noch das Aufeinandertreffen zwischen dem Meiendorfer SV III und dem MSV Hamburg III abgebrochen. Am Deepenhorn stand es 3:0 für die Meiendorfer, als das „MSV-Duell“ nach einer knappen Stunde vorzeitig beendet wurde.
Neben dem Meiendorfer Trainer, der seine Sicht der Dinge ausführlich bei SportNord darlegte, nahm sich auch ein Verantwortlicher der Mümmelmannsberger, deren Gastspiel beim Hoisbütteler SV II am 25. Oktober 2024 bereits nach einer Schlägerei abgebrochen worden war, Zeit für eine Stellungnahme:
„Einer unserer Spieler hat ein Foulspiel begangen und dann, weil er schon mit der Gelben Karte vorbelastet war, Gelb-Rot gesehen. Daraufhin ist unser Schiedsrichter zum Kapitän gegangen und hat nachgefragt, warum sein Mitspieler denn gleich ‚Gelb‘ bekommen würde, wofür ihm ebenfalls die Gelb-Rote Karte gezeigt wurde. Dann hat noch ein dritter Spieler Gelb-Rot gesehen, sodass wir innerhalb von 30 Sekunden drei Spieler verloren haben. Im Zuge dessen ergab sich eine Diskussion, in der plötzlich ein Spieler von Meiendorf unseren Spieler Erol Dolas von hinten angegriffen und ihm eine Faustschlag uns Gesicht verpasst hat.
Dolas hat dabei eine Platzwunde erlitten. Zu unserer großen Überraschung wollte der Schiedsrichter das Spiel nicht abbrechen, sondern fortsetzen. Aber dagegen haben wir uns geweigert und den Platz verlassen. Wir haben nach den unschönen Vorkommnissen unserer Partie beim Hoisbütteler SV II, die im Herbst 2024 abgebrochen worden war, viele Spieler entlassen und wollten uns nun nicht wieder dem Risiko aussetzen, dass die Situation eskaliert. Es gibt ein Video, auf dem klar zu sehen ist, wie der Meiendorfer Spieler, dessen Rückennummer und Name uns bekannt sind, unseren Spieler schlägt.
Unser Hinspiel gegen Meiendorf war normal verlaufen. Wir haben aber schon von einigen Gegnern gehört, dass die Meiendorfer auch gegen sie sehr aggressiv zu Werke gegangen und Spieler aus ihrer zweiten Mannschaft eingesetzt haben.“
(Johannes Speckner)