
Am Sonntag traf der Moorreger SV in der Kreisklasse 4 auf den SV Hörnerkirchen. „Nachdem unser Gegner zuvor das Topspiel gegen Blau-Weiß 96 Schenefeld II mit 2:1 gewonnen hatte, waren wir davon ausgegangen, dass er mit breiter Brust bei uns antritt. Wir wollten derweil Wiedergutmachung für die enttäuschende 1:2-Niederlage im Derby beim Hetlinger MTV betreiben – aber dann wurden uns deutlich die Grenzen aufgezeigt“, berichtete MSV-Betreuer Tom Ahrenhold.
Dabei gingen die Hausherren zunächst in Führung: Nach einem 20-Meter-Freistoß von Patrick Werbel köpfte Pierre Schippmann den Ball zum 1:0 ins lange Eck. MSV-Torjäger Daniel Meyer verpasste das 2:0, als er den SVH-Torwart bereits umkurvt hatte, sich dann aber von einem gegnerischen Verteidiger vor dem verwaisten Gäste-Gehäuse noch den Ball abknöpfen ließ. Auf der Gegenseite hatten die Moorreger zunächst noch Glück, dass ein 20-Meter-Schuss, den Verteidiger Björn Spriestersbach unglücklich abfälschte, an die Latte ging (19.). Vier Minuten später fiel aber der Ausgleich: Nach einer Rechtsflanke hielt Malte Münster den Fuß in den Ball und es stand 1:1. Nach dem folgenden Anstoß fingen die Hörnerkirchener den Moorreger Angriff schnell ab; nach einem langen Ball hob Christoph Lembke den Ball über den heraus stürzenden MSV-Keeper Michael Heinze hinweg zum 1:2 ins Netz; ein Moorreger Verteidiger, der noch retten wollte, kam zu spät (24.).
Und der Torhunger von „Höki“ war nach diesem Doppelschlag noch nicht gestillt: Nachdem die Gäste einen Steilpass in den MSV-Strafraum spielten, wollte Heinze die Situation bereinigen und den Ball wegschlagen; dabei schoss er aber so unglücklich Lembke an, dass der Ball zum 1:3 ins Tor sprang (33.). Das 1:4 erzielte dann wiederum Münster, der nach einem mustergültigen Pass alleine auf Heinze zulief und zum Endstand einschob (67.). Vier Minuten später sah MSV-Kapitän Arthur Reichert noch die Gelb-Rote Karte, weil er eine unschöne Äußerung in Richtung der Gäste-Bank gemacht hatte. „Da hat er sich leider provozieren lassen“, so Ahrenhold, der zugab: „Am Ende haben wir zwar vielleicht um ein Tor zu hoch, aber vollkommen verdient verloren!“ Vor 50 Zuschauern am heimischen Himmelsbarg setzte MSV-Trainer Dirk Kaiser mit Frank Faindura und Benjamin Peetzke zwei A-Jugendliche ein. „Auf sie werden wir in Zukunft verstärkt setzen“, versprach Ahrenhold vor dem am Ostersonnabend, 23. April anstehenden Derby gegen den TV Haseldorf II abschließend.
(JSp)