
Dass Christopher Klengel lange verletzt fehlte, ist sicher einer der Gründe dafür, dass der Kummerfelder SV, der die vergangene Saison in der Bezirksliga West als Neuling auf einem hervorragenden vierten Platz beendete, zuletzt der Abstiegszone gefährlich nahe kam ‒ schließlich schoss Klengel in der vergangenen Serie mit 15 Toren mehr als ein Viertel aller 59 Treffer seines Teams. Als die Kummerfelder nun am Dienstagabend zu einer seit dem achten Spieltag offenen Nachholpartie beim SC Sternschanze II gastierten, konnte Klengel wieder mitwirken ‒ und schnürte prompt einen Doppelpack zum 2:0-Sieg.
Neben Klengel verdienten sich auf dem Kunstrasenplatz an der Sternschanze aber auch KSV-Keeper Yannik Neumann, der zahlreiche starke Paraden zeigte, sowie alle Kummerfelder Feldspieler für ihr konzentriertes Abwehrverhalten ein Sonderlob. „Nach zum Teil heftiger Kritik am Abwehrverhalten unseres Teams in dieser Saison ist das die genau richtige Antwort“, frohlockten die KSV-Verantwortlichen via facebook. Die Reserve der „Schanzen-Kicker“ war fußballerisch gleichwertig, doch während ihr ein „Vollstrecker“ fehlte, schlug Klengel zweimal zu: Erst traf er nach starker Vorarbeit von Dominik Berlin zum 0:1-Pausenstand. Dann lief der eingewechselte Moritz Fiedler mehreren SCS-Spielern davon und bediente Klengel, der den 0:2-Endstand herstellte.
Im enorm engen Klassement der Bezirksliga West kletterten die Kummerfelder damit auf den achten Platz ‒ und sie haben noch eine Nachholpartie (beim SV Rugenbergen II) zu absolvieren. Bei nur vier Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz müssen die Spieler und Verantwortlichen am Ossenpadd aber weiterhin sorgsam nach unten schauen. Für Sternschanze II beträgt der Rückstand auf den rettenden 13. Rang vor dem Start der zweiten Halbserie ebenfalls vier Zähler.