Bezirksliga Nord: UH-Adler bezwingt den VfL 93 mit 5:1


Bei drei noch ausstehenden Partien müsste es nach dem 5:1 Erfolg von UH-Adler gegen den VfL 93 schon extrem dick kommen, um zum Saisonende zum Kreis der Absteiger zu gehören. Mit nun 32 Punkte und Platz 11 ist die Truppe von Coach Adriano Napoli so gut wie im sicheren Hafen angekommen. Sechs Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, den momentan der Hoisbütteler SV einnimmt und zwei Teams – der TSC Wellingsbüttel und Grün-Weiss Eimsbüttel mit 26 bzw. 29 Punkten auf den Rängen dazwischen – die erheblich mehr Kopfschmerzen haben dürften, sollten für Beruhigung an der Beethovenstraße sorgen.
Da war der klare Sieg der Uhlen gegen einen direkten Mitkonkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt schon sehr wichtig.

Die Art, wie sich UH-Adler der Aufgabe annahm, war schon beeindruckend, denn vom Anpfiff an machten die Gastgeber klar, wer Herr im Hause war. Sie nahmen sofort das Heft des Handelns in die Hand und setzten den VfL 93 unter Druck, der schon nach neun Spielminuten mit dem 1:0 durch Ayke Yesiltac belohnt wurde, der aus 25 Metern abzog und dabei mit einem nicht unbedingt unhaltbaren Schuss in die Maschen traf. Wenig später hätte Tim Finkeldey erhöhen können, aber sein Lupfer vom Strafraumrand ging zwar über VfL-Keeper Jens Grawe jedoch auch neben das von ihm gehütete Tor (14.). Wenig später machte er es besser und vollendete per Seitfallzieher aus 12 Metern zum 2:0 (20.).
Die Gegner vom Borgweg, die nur eine Woche zuvor mit einem 4:3 in Hoisbüttel für Furore gesorgt und sich so wieder richtig Leben im Abstiegskampf eingehaucht hatten, ließen jeden Zugriff auf das Spiel vermissen. Erst als UH in der Schlussviertelstunde der ersten Halbzeit ein wenig nachließ, sah es für die Mannen von Trainer Said Farhadi tendenziell besser aus. So durfte sich UH-Torwart Robert Block auch einmal auszeichnen, als er einem Freistoß von André Bokalarsky die Wirkung nahm (37.).
Im Bemühen den Anschlusstreffer zu erzielen lief man direkt vor der Pause in einen Konter. Tim Becker steckte durch auf Ayke Yesiltac, der dann den Keeper ausspielte, und gnadenlos auf 3:0 erhöhte.

Da der VfL 93 nach Wiederanpfiff im Offensivspiel zunächst ohne jede Wirkung blieb und gegen die sichere UH-Abwehr um Sven Drews und Rico Mendrzik nichts ausrichten konnte, kam dann auch keinerlei Spannung mehr auf. Das 4:0 durch Felix Dellert nach schönem Zusammenspiel mit Thomas Wozniak verstärkte diesen Eindruck umso mehr (58.). Der Rest sah nach lockerem Auslaufen der Hausherren aus. Das Spiel plätscherte vor sich hin bis Alexander Inacio mit einem Kopfball das 1:4 gelang (71.). Nun, viel zu spät aus Sicht der Gäste, ergaben sich noch ein paar Halbchancen zu weiterer Ergebniskosmetik, die aber alle verpufften. Stattdessen zeigt Tim Finkeldey noch einmal seine Klasse und beendete den Torreigen mit dem 5:1 (83.).

Für den VfL 93 war es ein Spiel zum Vergessen mit einer enttäuschenden Leistung. Dennoch sind die Messen bezüglich Abstieg wohl noch nicht gelesen. Zwei Partien zu Hause gegen direkte Mitkonkurrenten bieten noch Chancen auf Punkte. Beim Eimsbütteler TV in zwei Wochen hängen die Trauben allerdings mehr als hoch.





hvp

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