Bezirksliga Ost: Torloses Remis zwischen Croatia und ASV Hamburg


Der Düneberger SV konnte aufgrund des Spielausfalls beim ETSV Hamburg am Wochenende nur zusehen. Dennoch wahrte die Elf von Trainer Dennis Tornieporth als Spitzenreiter einen Drei bzw. Vier-Punkte-Vorsprung auf die direkten drei Verfolger, die allesamt Punkte liegenließen. So verlor der TuS Hamburg zu Hause mit 1:3 gegen den SV Börnsen, der SC Eilbek musste in letzter Sekunde das 3:3 beim SV Curslack-Neuengamme II schlucken und auch der ASV Hamburg entführte auswärts bei Croatia nur einen Zähler.

Eigentlich hätten es für das Team von Trainer Mo Wadhwa drei Punkte sein müssen, denn in der letzten halben Stunde schien es nur eine Frage der Zeit zu sein, wann es im Tor der Kroaten einschlagen würde.
Bereits im ersten Spielabschnitt zeigte sich der ASV Hamburg überlegen, verzettelte sich aber ein ums andere Mal durch zu viele Einzelaktionen immer wieder gegen die bissig und engagiert dagegenhaltenden Gastgeber, die offensiv zu hektisch und unkonzentriert agierten, um sich Torchancen herausarbeiten zu können. In dieser Hinsicht tat sich aber auch der ASV Hamburg trotz Dominanz schwer. So blieb es bei zwei guten Gelegenheiten für Yner Arboleda Sanchez, jeweils nach langen Bällen in den Strafraum. Einmal war es ein Ball, der aus dem rechten Halbfeld, den Sanchez so gerade noch erwischte, dann aber aus neun Metern knapp am Tor vorbeisetzte (22.). Sechs Minuten danach rutschte eine Hereingabe von links bis zum Fünfmeterraum von Coratia durch, wo Sanchez wohl zu überrascht war, um zentral an Torwart Mario Josipovic vorbeizukommen.

Die ersten 15 Minuten nach dem Seitenwechsel waren von viel Kampf und Krampf im Mittelfeld geprägt. Croatia tauchte währenddessen auch noch ab und zu in der ASV-Hälfte auf. Danach aber legten die Gäste mindestens eine Schippe drauf und zeigten mit nimmermüdem, auch spielerisch gut anzusehendem Fußball, dass sie nicht zufällig zu den Spitzenteams der Liga gehören. Innerhalb von 60 Sekunden boten sich ihnen zwei echte Hochkaräter (64./65.). Zunächst war es Kapitän Mike Niedermeyer, Dreh- und Angelpunkte des ASV, der nach einem perfekten Rückpass von Argetim Kaba, der sich bis auf die Grundlinie durchgesetzt hatte, aus neun Metern direkt abzog, aber haarscharf links am Tor vorbeischoss. Gleich darauf drang Arboleda Sanchez links in den Sechzehener ein, hatte nur noch Keeper Josipovic vor sich, der aber das bessere Ende für sich hatte. Croatia stand fortan unter erheblichen Druck, konnte aber mit Glück, Geschick und einem immer präsenten Mario Josipovic im Kasten Schlimmeres verhindern, der nach 84 Minuten auch einen Kracher von Farhad Atai aus 25 Metern entschärfen konnte. Den Abpraller drückte Mike Appiah zum eigentlich überfälligen 1:0 über die Linie. Doch der Assistent an der Linie verdarb den Gästen die Freude, als er Abseits signalisierte, womit er aber absolut richtiglag.
Als dann Mario Josipovic im Tor der Kroaten innerhalb kürzester Zeit auch noch Emmanuel Gyasi mit zwei sehenswerten Paraden am Torerfolg hinderte (88.), stand wohl endgültig fest, bei wem sich die Gastgeber für das aus ihrer Sicht äußerst glückliche 0:0 bedanken konnten, das ihnen einen wertvollen Punkt im Kampf um den Klassenerhalt brachte.

Abschließend noch ein Wort zum Schiedsrichtergespann: Von der ersten Minute an ein ganz souveränes Auftreten von Referee Manfred Kock (TSV Reinbek), der sich mit seinen Assistenten an den Linien Bestnoten verdiente.




hvp

 Redaktion
Redaktion Artikel