
Für einen Spitzenplatz in der A-Kreisklasse 6 ins Gespräch gebracht hatte sich der SV Lohkamp II am 26. November mit seinem 3:2-Sieg gegen den diesjährigen Kreisliga-Absteiger FTSV Komet Blankenese. Eine Woche später verlor die SVL-Reserve nun aber am Sonntag im Verfolger-Duell gegen den TV Haseldorf mit 2:3 und bleibt mit 27 Zählern Tabellen-Sechster. Die Schlosspark-Kicker dürfen mit nun 30 Zählern weiter nach oben schauen, zumal der vor ihnen liegende, punktgleiche SC Nienstedten II bereits eine Partie mehr absolviert hat.
Auf dem neuen Kunstrasenplatz am Furtweg sah TVH-Co-Trainer Daniel Pump zwar „kein schönes Spiel“, aber er stellte zufrieden fest: „Weil wir den größeren Willen hatten, haben wir gewonnen.“ Dabei wurde Joschua Heinsohn zum „Mann des Tages“, denn er war an allen drei Toren seines Teams entscheidend beteiligt. Erstmals schlug der TVH-Stürmer in der 18. Minute zu: Nach einem Rückpass der Heim-Elf setzte der Haseldorfer Malte Dombeck entschlossen nach, weshalb SVL-Keeper Furkan Özdemir den Ball nicht richtig klären konnte ‒ Heinsohn versenkte den Abpraller aus 20 Metern zum 0:1. „Leider haben wir es versäumt, das zweite Tor nachzulegen ‒ das kann nach hinten losgehen“, sinnierte TVH-Betreuer Ingo Wilkens in der Pause. Tatsächlich kassierten die Gäste durch einen 22-Meter-Freistoß, den Francis Strinz an Lohkamp-Kapitän John Hilpert verwirkte und Samet Sari rechts halbhoch verwandelte, den 1:1-Ausgleich (52.).
„Aber wir haben die richtige Reaktion gezeigt“, freute sich Pump, dass Heinsohns Freistoß, den Mitspieler Hans Martin Krohn noch entscheidend abfälschte, nur zwei Minuten später das 1:2 bedeutete. Die Lohkamper waren nun aber ebenfalls gut im Spiel und egalisierten erneut, als dem starken Hilpert das 2:2 gelang (72.). Dann war es wiederum Heinsohn, der nach einem Eckstoß von Lukas Nickels zum 2:3-Endstand einköpfte (78.). Darüber freute sich auch Matthias Zellmer, der als TVH-Trainer bis zum Winter aus beruflichen Gründen pausiert (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), aber am Furtweg unter den Zuschauern weilte.