Kreisliga Segeberg: SVT-Reserve verliert erstmals


Am Dienstag gewann der Neuling SV Wittenborn die vom siebten Spieltag der Kreisliga Segeberg, der eigentlich bereits am vergangenen Wochenende absolviert wurde, offene Nachholpartie bei seinem Nachbarn SV Todesfelde II mit 3:1. Nach der ersten Saison-Pleite seines Teams gab SVT-Trainer Stefan Komm zu: „Die Wittenborner haben vollkommen verdient gewonnen, weil sie einen Tick besser waren und uns nicht ins Spiel kommen ließen!“

SVW-Coach Mario Penk urteilte nach dem vierten Saison-Sieg seines Teams: „Wir haben absolut verdient gewonnen, weil wir deutlich mehr Spielanteile hatten!“ In einer relativ ausgeglichenen ersten Halbzeit gingen die Gäste in Führung, als Maurice Uhlenbrock den Ball nach einem schnell vorgetragenen Konter über die rechte Seite an den Pfosten schoss und Marc Lange den Abpraller ins Tor schob (13.). „Auf diese Art und Weise haben wir sehr viele Möglichkeiten herausgespielt“, so Penk, der aber auch seine Abwehr lobte: „Wir haben hinten sehr sicher gestanden und aggressiv verteidigt, ohne dabei unfair zu spielen!“ Kurz nach der Pause erhöhten die Wittenborner, als Stefan Lange einen Freistoß direkt zum 0:2 verwandelte (51.).

Als sich die SVW-Abwehr nach einem Todesfelder Eckstoß eine Unachtsamkeit erlaubte, verkürzte Kay Reining, neben Nico Timmermann und Mohamadou Sabaly dritte Liga-Leihgabe der SVT-Reserve, aus dem Gewühl heraus auf 1:2 (63.). Entschieden war die Partie, als nach einem Gäste-Konter Marc Lange mit seiner Flanke den am langen Pfosten stehenden Uhlenbrock fand und der 24-Jährige, der sich im Januar 2010 vergeblich um einen Vertrag in Todesfelde beworben hatte, zum 1:3 ins lange Eck verwandelte (78.). „In den letzten 20 Minuten hatten wir zahlreiche Konter-Chancen und hätten sogar noch höher gewinnen können“, so Penk. Komm schimpfte dagegen: „Wir waren nur bei zwei, drei Standardsituationen gefährlich und konnten uns vorne nicht durchsetzen!“

Nachdem Wittenborn nach Punkten mit Todesfelde II gleichzog (beide Teams weisen nun jeweils 14 Zähler auf) und aufgrund der um vier Treffer besseren Tordifferenz sogar überholte und Rang-Vierter ist, erklärte Penk, der als Spieler (1991 bis 2002), Co-Trainer (2002 bis 2004) und Chefcoach (2004 bis 2007) insgesamt 16 Jahre lang bei der SVT-Reserve tätig war (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link): „Natürlich ist es schön, wenn man an seine alte Wirkungsstätte zurückkommt, dort zeigt, dass man auch mit seinem neuen Team Spaß haben und erfolgreich arbeiten kann und gewinnt. Ich wohne seit 20 Jahren in Todesfelde und der SVT ist zwar nicht mein Heimatverein, aber ich habe mich trotzdem stets sehr mit diesem Klub identifiziert!“

Die SVT-Reserve steht derweil vor dem nächsten Duell mit einem Ex-Trainer: Am Sonntag, 3. Oktober, gastiert sie beim Tabellen-Achten SC Rönnau 74 (neun Punkte). Coach bei den Klein Rönnauern ist Thomas Eggers, der bei Todesfelde II als Penks Nachfolger von 2007 bis 2009 das Sagen hatte, ehe Komm das Traineramt übernahm. Komm betonte: „Die nächsten Wochen werden für uns richtungweisend sein und es wird schwer genug, in Rönnau zu bestehen. Ich bezweifle, dass wir einen Platz ganz oben im Klassement dauerhaft behaupten können – da fehlt einfach noch ein Tick ... Aber vielleicht war gegen Wittenborn auch nur die Tagesform entscheidend, denn die Wittenborner waren in der Offensive wirklich gut!“

(JSp)

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