A-Kreisklasse 1: Sportfreunde siegen in Unterzahl

Trotz Unterzahl brachte Sportfreunde-Kapitän Jonas Beermann (vorne links), hier gegen die Heidgrabener Tobias Burk (hinten links) und Daniel Petzold, sein Team in Führung.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Leicht verspätet begann am Sonntagmittag das A-Kreisklassen-Duell zwischen dem Heidgrabener SV III und den Sportfreunden Pinneberg. Und kaum hatte es begonnen, da musste ein Gäste-Akteur auch schon wieder vom Feld: Er flog vom Platz, weil er gegen Manuel Maresch die „Notbremse“ gezogen hatte (6. Minute). „Lieber als die Rote Karte wäre es mir gewesen, wenn Maresch nicht gestoppt und zum Führungstorschützen geworden wäre“, haderte HSV-Coach Florian Laß. Denn obwohl in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs noch ein weiterer Pinneberger vom Platz flog, gewann „Sporti“ mit 2:1.

„Das war für uns eine ganz bittere Begegnung“, so Laß, der haderte: „Alles, was bei uns in der vorletzten Saison, als wir oben mitgespielt haben, gut funktioniert hat, geht aktuell schief.“ So gerieten die Heidgrabener trotz Überzahl in Rückstand: Jonas Beermann war für die Gäste erfolgreich (15. Minute). Auf der Gegenseite traf HSV-Akteur Tobias Blinkmann mit einem direkten Freistoß nur die Latte. Und als Justin Freimark einen hohen Ball per Kopf ins Netz verlängern wollte, wurde er stattdessen zum „unfreiwilligen Retter“ der Pinneberger und köpfte den Ball über die Latte. Als ein Sportfreunde-Akteur sich in der 43. Minute ein Foul leistete, ermahnte Schiedsrichter Thomas Grede (SV Blankenese) ihn mit Verweis darauf, dass er schon mit „Gelb“ vorbelastet sei; als derselbe Akteur sich in der ersten Minute der Nachspielzeit aber über eine Freistoß-Entscheidung gegen sein Team aufregte und meckerte, schicket Grede ihn mit der Ampelkarte in die Kabine.

Dort saßen die HSV-Kicker bei der Einnahme des Pausentees mit zitternden Knien: „Es wurde die Sorge geäußert, dass wir uns in doppelter Überzahl ja nur blamieren könnten“, berichtete Laß. Und so kam es tatsächlich, denn Marco Guillery erhöhte für die nur neun Pinneberger (0:2/50. Minute). Kurz darauf flog auch der Heidgrabener Christian Hein vom Feld, weil der Referee eine Aktion von ihm als grobes Foulspiel auslegte (56.). Zu zehnt waren die Heidgrabener aber nach Adam Riese noch immer in der Überzahl, weshalb sie anrannte. Jan Wichert versuchte viel, blieb aber auch oft hängen. Als die Sportfreunde-Akteure Arthur Dobberstein und Carlos Alexander Roosen einen Ball nicht richtig klärten, schoss Daniel Petzold zum 1:2 ein (81.). Petzold traf sogar noch ein weiteres Mal (89.), zuvor hatte der Ball die Torauslinie aber bereits überschritten. Dies hatte Grede auch gesehen, allerdings nicht mit einem Pfiff kundgetan – trotzdem fand das 2:2 keine Anerkennung.

(Johannes Speckner)

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