Alles andere als alltäglich oder normal war der Verlauf der A-Kreisklassen-Partie seines TuS Germania Schnelsen III beim TSV Heist II für Florian Thiele: Der Stürmer schnürte am Sonntag zunächst einen Dreierpack und schoss sein Team damit im Alleingang zu einer 3:1-Pausenführung, ehe er kurz nach dem Seitenwechsel die Rote Karte sah. Trotzdem gewann die Germania-Dritte mit einem 7:1-Kantersieg auch ihr viertes Saisonspiel und bleibt Tabellen-Zweiter hinter dem punktgleichen Spitzenreiter FTSV Komet Blankenese, der seinerseits mit 5:1 beim SC Cosmos Wedel II triumphierte und nun noch ein um zwei Treffer besseres Torverhältnis aufweist.
Auf dem Rasenplatz an der Hamburger Straße legte Thiele schnell zwei Treffer für die Gäste vor: Erst traf er nach einem Querpass von Martin Schulz (14. Minute) und dann überwand er TSV-Torwart André Gill aus 35 Metern (18.). Marcel Münster verkürzte direkt auf 1:2 (20.). „Daraufhin haben wir neue Hoffnung geschöpft“, erklärte Volker Grossmann, der dem Trainer-Team der beiden Heistmer Herren-Mannschaften angehört. Dann erhöhte Thiele zum 1:3-Pausenstand (39.), ehe er kurz nach dem Beginn des zweiten Durchgangs die Rote Karte von Schiedsrichter Janek Geydan (vom Hamburger SV) bekam.
Dass sie fortan in Unterzahl agieren mussten, machte den Schnelsenern aber nichts aus. Im Gegenteil: Maximilian Voigt, der erstmals nach längerer Pause wieder eingewechselt worden war, erhöhte auf 1:4 (53.). Sogar 1:5 hieß es, als Martin Schulz ein Zuspiel von Jan Rossow verwertete (72.). Erneut Martin Schulz (78.) sowie Philip Marcel Poll (80.) schraubten das Ergebnis in der Schlussphase noch zum 1:7-Endstand in die Höhe. „Dieser Gegner war zu stark für uns“, gab Volker Grossmann ohne große Umschweife zu.
