Vorschau: Top-Spiele und Außenseiter-Hoffnungen


In der Vorsaison gelang es nur dem Hamburger SV, den späteren Meister FC Bayern München zwei Mal zu schlagen - doch nachdem die "Rothosen" nur eines (!) ihrer 21 Pflichtspiele dieser Spielzeit gewannen, gehen sie nun als krasser Außenseiter in das Duell mit dem Rekordmeister, in dessen Reihen Daniel van Buyten, der in der Vorsaison noch die HSV-Abwehr zusammenhielt, in die AOL-Arena zurückkehrt.

Während die Spieler des FC St. Pauli am Sonnabend im Regionalliga-Gastspiel beim 1. FC Dynamo Dresden unter Druck stehen (nach der Beurlaubung von Trainer Andreas Bergmann haben sie ein Alibi weniger), hoffen drei Hamburger Oberligisten am Sonntag auf einen Heim-Sieg: Der ASV Bergedorf 85 ist dabei gegen den SV Eintracht Nordhorn zwar Außenseiter, schließlich stehen die Gäste aus der Grafschaft Bentheim als Vierter acht Plätze besser da - doch dies relativiert sich bei einem Blick auf das Punktekonto, wo die Eintracht "nur" sechs Zähler mehr aufweist als die "Elstern". Der VfL 93 muss gegen die KSV Holstein Kiel II unbedingt gewinnen: Zwar steht die Kieler Reserve, anders als gewisse Medien berichteten, nicht auf einem Abstiegsplatz - aber der dritte Saisonsieg ist für den Stadtpark-Klub dennoch Pflicht, um den Anschluss ans rettende Ufer zu wahren! Und dann sind da noch die Spieler von Altona 93, die aus den letzten beiden fünf Partien nur zwei Punkte holten. Gegen den Neuling VSK Osterholz-Scharmbeck sollen nun neben einem Sieg auch die ersten Tore im November gelingen, damit an der Griegstraße weiter vom Aufstieg in die Regionalliga geträumt werde kann ...

Am letzten November-Wochenende geht es in der Hamburg-Liga bereits am Freitagabend rund: Zum einen steigt das Duell zwischen den beiden Traditionsvereinen SC Concordia und HSV Barmbek-Uhlenhorst, zum anderen empfängt Eintracht Norderstedt den SC Victoria, dessen Coach Bert Ehm einst an der Ochsenzoller Straße tätig war (beim Eintracht-Vorgänger 1. SC Norderstedt). Ob die zuletzt enttäuschende Eintracht dem Spitzenreiter Paroli bieten kann? Ein für beide Teams richtungweisendes Spiel steigt am Sonntag am Königskinderweg zwischen dem Viertletzten Germania Schnelsen und dem VfL Pinneberg: Während die Germanen den Anschluss ans rettende Ufer nicht verlieren wollen, müssen die Kreisstädter nach zuletzt drei Niederlagen unbedingt punkten. VfL-Coach Michael Fischer stimmte seine Truppe übrigens mit einem gemeinsamen Sauna-Besuch auf die Partie ein. Ebenfalls am Sonntag kommt es zum Aufsteiger-Duell zwischen dem TSV Buchholz 08 und TSV Uetersen: Die weite Reise in die Nordheide treten die Rosensädter mit der Erinnerung an, dort am 3. Oktober das Drittrunden-Duell um den Oddset-Pokal mit 4:5 nach Elfmeterschießen verloren zu haben - in den vergangenen beiden Spielzeiten (noch in der Landesliga) hatten sie in der Otto-Koch-Kampfbahn immerhin jeweils ein 1:1-Remis erreicht.

Am Sonnabend gibt Jan Schönteich wieder einmal seine Visitenkarte bei der TuS Dassendorf ab: Dort war er in der Saison 2003/2004 von Marcus Marin auf der Trainerbank abgelöst worden - und unter Marin stiegen die Dassendorfer in die Landesliga Hansa ab. Dort steht Schönteichs FC Voran Ohe nun als Dritter zwei Plätze besser als die TuS da - und würde mit einem Sieg den Anschluss an die Tabellenspitze wahren. Der Primus, der Barsbütteler SV, muss am Sonntag zum Bramfelder SV reisen, den Barsbüttels Coach Lutz Göttling als "spielstarken Kontrahenten" einschätzt. In der Hammonia-Staffel freut man sich derweil auf das Top-Spiel zwischen dem viertplazierten Grün-Weiß Harburg und dem Spitzenreiter SV Eidelstedt - und sollte die Elf von SVE-Coach Eddy Marcus, die in den letzten sechs Partien nur einen einzigen Punkt abgab, in der Scharfschen Schlucht verlieren, wäre das Titelrennen spannender denn je ... Der FC Süderelbe würde es aber selbst dann schwer haben, noch ein Wort um die Vergabe der Meisterschaft mitzureden - durch zwei Niederlagen in Folge rutschte der Verbandsliga-Absteiger auf den sechsten Platz ab, reist nun aber als klarer Favorit zum Vorletzten TSV Sparrieshoop.

Ein echtes Spitzenspiel steigt in der Bezirksliga Süd, wenn der

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