Verbandsliga Süd-West: MTSV jubelt dank Gieseler


Weil Carsten Lähn erkrankt das Bett hüten musste, gastierte der MTSV Hohenwestedt am Freitagabend ohne seinen Chefcoach beim SV Todesfelde II. Lähn wurde per SMS-Liveticker vom Geschehen an der Todesfelder Dorfstraße unterrichtet. „Ich habe ebenfalls per Handy ein paar Anweisungen gegeben“, berichtete Lähn, der von seinem Assistenten Thorsten Dobelstein erfolgreich vertreten wurde.

Am Ende feierte der MTSV nämlich einen im Kampf um den Klassenerhalt äußerst wertvollen 1:0-Sieg, der sicher auch zu Lähns Genesung beitragen wird. Jan Jakobsen, Trainer der SVT-Reserve, war dagegen verstimmt: „Wir hatten rund 80 Prozent Ballbesitz ‒ aber um zu gewinnen, müsste man auch Tore schießen ...“ Dem Dänen missfiel es, dass sich sein Team, anders als in den vorherigen Partien, keine klaren Torchancen herausspielte. „Wir hatten zwar ein paar Halbchancen, sind aber nicht gefährlich in den gegnerischen Strafraum gekommen!" Die Defensivtaktik der Gäste, die mit einer Viererabwehrkette, fünf Mittelfeldkräften und nur einer Spitze, die aber zumeist auch weit hinter der Mittellinie zu finden war, agierten, ging also voll und ganz auf. „Unser Gegner wollte gar keinen Fußball spielen“, sagte Jakobsen dazu.

Es passte ins Bild, dass vor nur 40 Zuschauern das goldene Tor aus einem Freistoß von Christian Gieseler resultierte, der durch die Todesfelder Abwehrmauer hindurch ging (52.). Die beste Gelegenheit zum Ausgleich verpasste Kevin Schramm, der es freistehend mit einem Lupfer versuchte, den MTSV-Torwart Marco-Andreas Schön aber parierte (83.).

 Redaktion
Redaktion Artikel