
Am Sonntag kassierte der SV Schwarz-Weiß Westerrade im Segeberger Kreis-Derby gegen die SG Bornhöved-Trappenkamp eine 1:2-Niederlage. Michel Gänger (20.) und Melf Mannshardt (60.) trafen dabei für die SG, die nach ihrem zweiten Saisonsieg mit sieben Punkten Platz 13 belegt. Für die Westerrader, die mit drei Zählern weiterhin Schlusslicht sind, hatte Marcus Schiefke zwischenzeitlich ausgeglichen (35.).
Weil die Schwarz-Weißen als einziges Team der Verbandsliga Süd-West nach acht Spieltagen noch immer sieglos sind, „herrscht eine gedrückte Stimmung“, so SVW-Coach Heinz Menke, der betonte: „Es läuft momentan immer nach dem gleichen Schema ab: Wir beginnen gut, finden ordentlich ins Spiel rein, lassen dann aber nach ein paar Minuten nach ... Und dann unterlaufen uns haarsträubende Fehler, die sofort zu Gegentoren führen!“ Gegen Bornhöved-Trappenkamp schafften die Westerrader immerhin noch vor der Pause den Ausgleich: „Dann haben wir uns für die zweite Halbzeit viel vorgenommen, aber nicht zwingend genug agiert“, so Menke, der einräumte: „Und dann ist uns wieder ein Fehler unterlaufen, der es dem Gegner leicht gemacht hat, das 1:2 zu erzielen.“
Immerhin: In der Schlussphase rannten die Schwarz-Weißen an und drängten aufs 2:2. „Wir haben mit dem Mute der Verzweiflung versucht, noch einmal zum Ausgleich zu kommen, aber das Tor wollte nicht mehr fallen“, so Menke, der befand: „Wir schaffen es momentan einfach nicht, über 90 Minuten konstant gut durchzuspielen – das ist unser größtes Problem ... Und nach dem ersten Patzer ist die anfängliche Sicherheit auch sofort wieder weg.“ Daran, die Brocken hinzuwerfen hat Menke, der in Westerrade in der zehnten (!) Saison Trainer ist, noch nicht gedacht: „Ein Rücktritt ist wirklich kein Thema für mich – ich sehe es viel mehr als eine reizvolle Herausforderung an, auch so eine schwierige Situation zu meistern ... Und wichtig ist, dass die Jungs an sich glauben!“ (JSp)