Verbandsliga Süd-West: KT gewinnt Kreis-Derby


Dass die Kaltenkirchener TS im Segeberger Kreis-Derby gegen den SV Todesfelde II in der Verbandsliga Süd-West ihren bereits vierten Sieg in Folge feierte, war laut der neutralen Beobachter verdient. KT-Coach Dominik Fseisi lobte: „Wir haben dem Gegner in der ersten Halbzeit den Schneid abgekauft!“ Auch SVT-Trainer Jan „Faxe“ Jakobsen gab zu: „Die Kaltenkirchener waren vor allem in der ersten Halbzeit bissiger in den Zweikämpfen, da konnten wir nicht gegenhalten!“

Die beiden Teams neutralisierten sich vor der Pause vor allem im Mittelfeld. Die jungen Gäste-Akteure hatten es gegen die physisch hart einsteigenden Kaltenkirchener auch deshalb, weil Schiedsrichter Maurice Marten (vom TSV Wentorf Sandesneben) viel durchgehen ließ, schwer. Nach „anderthalb Chancen“ (Fseisi) wurden die Seiten beim Stand von 0:0 gewechselt. Im zweiten Durchgang gingen die Hausherren verdient in Führung, das Tor resultierte allerdings aus einem Zufallsprodukt: Nach einer Flanke schoss ein SVT-Verteidiger einen Mitspieler an, so dass KT-Torjäger Lukas Freitag zum „lachenden Dritten“ wurde und die herum kullernde Kugel zum 1:0 unter die Latte jagte (52.). Zwölf Minuten später gewann Jury Geibel-Hoffmann im Zentrum den Ball, den Ömer Yener dann von außen scharf in die Mitte spielte. Dort täuschte Vincent Niemeyer klug an, ließ das Spielgerät aber zwischen seinen Beinen hindurch rollen zu Freitag, der zum 2:0 einschoss.

Daraufhin erhöhten die Gäste vor 80 Zuschauern am Marschweg den Druck: Jakobsen brachte eine neue Offensivkraft und beorderte auch seine kopfballstarken Innenverteidiger nach vorne. Aber erst in der Nachspielzeit wurden die Todesfelder Bemühungen belohnt: KT-Akteur Deniz Seker foulte im eigenen Strafraum Philipp Möller, der den fälligen Elfmeter selbst zum 2:1 verwandelte (92.). Nach dem folgenden Anstoß pfiff Referee Marten aber sofort ab. „Aus unserer Sicht war es eine unglückliche Niederlage, aber die Kaltenkirchener haben mehr Willen gezeigt“, so Jakobsen, während Fseisi urteilte: „Mit uns hat das Team, bei dem es momentan besser läuft, hat gewonnen!“

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