Verbandsliga Süd-West: KT Derby-Sieger gegen Kisdorf


Am fünften Spieltag der Verbandsliga Süd-West kam es zum Derby zwischen der Kaltenkirchener TS und dem SC Kisdorf. Beide Teams hatten vor dem Abpfiff vier Punkte und lagen jeweils nur knapp über der Abstiegszone. „Wir sind sicher nicht der Favorit“, so KT-Trainer Olaf Rosenthal, und auch SCK-Coach Sven Firsching stapelte tief: „Wir haben noch nie in Kaltenkirchen gewonnen!“ Dass es dabei blieb, lag auch an Schiedsrichter Jan-Philipp Köhler (vom SV Bönebüttel-Husberg), der den Gästen nach 20 Minuten einen eindeutigen Elfmeter verweigerte, nachdem Boris Völker von KT-Keeper Lars Krause gefoult worden war. „Das war ganz klar ein Strafstoß“, gab sogar KT-Manager Frank Horstmann zu. Nachdem Marco Christ nach einer Flanke von Besnik Delija das Außennetz getroffen hatte (8.), zappelte ein abgefälschter 16-Meter-Schuss von Marco Brunsendorf zum 0:1 im linken Eck (11.).

Durch den verweigerten Elfmeter verpassten die Kisdorfer das 0:2, ehe ein Freistoß von Lars Ebeling, der knapp am Ziel vorbei strich, die erste Chance der Hausherren bedeutete (22.). Quasi aus dem Nichts heraus traf Stefan Dams nach Pass von Danny Fischer aus zwei Metern zum 1:1 (30.). Brunsendorf verpasste das 1:2, als er frei vor Krause auftauchte, dem Torwart die Kugel aber lässig in die Arme schob, anstatt sie über ihn hinweg zu lupfen (41.). In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit handelte sich SCK-Regisseur Kevin Kowalec wegen Meckerns die Gelb-Rote Karte ein, womit er seiner Mannschaft einen Bärendienst erwies. In Überzahl dominierte nämlich Kaltenkirchen die zweite Hälfte: Oliver Flack schoss aus fünf Metern noch knapp vorbei (56.), ehe Benjamin Peters nach einem Eckstoß von Jury Geibel aus fünf Metern unhaltbar und herrlich zum 2:1 einköpfte (60.).

Bei Geibels Sechs-Meter-Schuss an den Pfosten (64.) und einem Peters-Versuch übers Ziel (74.) war ein noch höherer KT-Sieg möglich und Horstmann befand: „In der ersten Hälfte war Kisdorf besser – nach der Pause hatten wir in Überzahl leichtes Spiel!“ Nach dem Derby-Sieg herrschte Zufriedenheit am Marschweg, wurde doch mit nun sieben Punkten der Anschluss ans Tabellenmittelfeld geschafft. „Mit sieben Punkten aus den ersten fünf Partien können wir gut leben“, so Horstmann, der klarstellte: „Bei der katastrophalen Personalsituation und nach der schlechten Vorbereitung mussten wir befürchten, in die Abstiegszone abzusacken!“ Und die personelle Situation wird auch besser: „Langsam kommen die Verletzten wieder zurück“, nahm Horstmann erfreut zur Kenntnis, dass Timo Widmayer nach langer Pause erstmals wieder mitwirkte.

(JSp)

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