
Am Sonntag kam es in der Verbandsliga Süd-West zum Duell zwischen dem TuS Garbek, der nach zuletzt drei Siegen in Folge seinen Vier-Punkte-Vorsprung auf die Abstiegszone weiter aufbauen wollte, und dem SV Bokhorst, für den es im Gastspiel beim letztjährigen Mitaufsteiger darum ging. den Rückstand auf den rettenden 13. Rang zu verkürzen. In Wensin sahen die Zuschauer in der ersten Halbzeit „Abstiegskampf pur“, wie es Michael Voß nannte.
Der TuS-Trainer berichtete: „Es gab viele Duelle im Mittelfeld und beide Teams haben kaum Fußball gespielt, sondern fast immer nur mit hohen und langen Bällen operiert!“ Somit war es glücklich, dass die Garbeker in Führung gingen: In der 34. Minute verlängerte Tim Habich einen Freistoß von Norman Beeck und Daniel Mester traf aus Nahdistanz zum 1:0. Nur zwei Minuten später konterten die Hausherren effizient: Karl Schickler lief alleine auf TSV-Torwart Sascha Henning zu und legte quer zu Tim Habich, der zum 2:0 einschob. „Nach der Pause hatten wir dann zehn ganz schwache Minuten – da waren wir unkonzentriert und nicht eng genug an unseren Gegenspielern dran“, gab Voß zu. Die Bokhorster kamen prom0t zum Anschlusstor durch Jan Steinkamp und hätten auch ausgleichen können. „Da haben wir Glück gehabt – denn wenn hier das 2:2 gefallen wäre, wäre die Partie sicher ganz anders weitergegangen“, vermutete Voß.
Mit der Einwechslung von Oliver Mester hatte Voß aber ein goldenes Händchen bewiesen, denn der „Joker“ traf dreimal selbst (58., 73., 81.) und bereitete zwei weitere Tore (Philipp Noack/66. und Schickler/68.) vor. „Nach unserem 5:1 war beim Gegner die Moral gebrochen“, so Voß. Die Garbeker konnten in der Schlussphase schalten und walten, wie sie wollten, und glänzten mit herrlichen Spielzügen gegen eine SVB-Abwehr, die Auflösungserscheinungen zeigte. Voß sprach noch ein Sonderlob für Schiedsrichterin Susann Kunkel (vom FFC Oldesloe 2000) sowie ihre Assistentinnen Antje-Kathrin Willert und Mirka Derlin aus: „Sie haben ganz hervorragend gepfiffen!“
(JSp)