Verbandsliga: Billstedts Ersahin ein echter Edelmann


Am 11. Februar werden die Mitglieder des SC Vorwärts-Wacker 04 Billstedt einen neuen Vorstand wählen. Der bisherige 1. Vorsitzende Michael Wiedner, einst Trainer beim HT 16, erklärte bereits, dass er sich nicht zur Wiederwahl stellen wird. Auch Manager Serdar Ersahin kündigte seinen Rücktritt an - doch mittlerweile bereut Ersahin, der beim Hamburger Fußball-Verband arbeitet und auch schon bei TuRa Harksheide und dem HT 16 als Obmann tätig war, diesen Schritt.

SportNord: Warum werden Sie von Ihrem Amt zurücktreten?
Serdar Ersahin: "Ich habe die Mannschaft und den Verein bereits vor drei Wochen von meiner Entscheidung unterrichtet. Damals entschied ich mich zum Rücktritt, weil ich nicht in die Situation kommen wollte, entscheiden zu müssen, ob Eugen Igel noch der richtige Trainer für den Verein ist. Ich kenne Eugen seit über zehn Jahren, wir haben gemeinsam beim HFV gearbeitet. Mir war es einfach wichtiger, dass ich ihn als guten Freund behalte und wir uns weiterhin in die Augen sehen können".

SportNord: Bereuen Sie ihre Entscheidung jetzt, nachdem Eugen Igel von sich aus seinen Hut nahm?
Ersahin: "Ja, sehr sogar. Aber das konnte ich zum Zeitpunkt meiner Rücktritts-Erklärung ja nicht wissen".

SportNord: Und ein Rücktritt vom Rücktritt kommt für Sie nicht in Frage?
Ersahin: "Nein, das kann ich der Mannschaft nicht zumuten. So ein Zick-Zack-Kurs ist doch furchtbar, dann fragen sich die Spieler nur: Wann tritt er wohl das nächste Mal zurück?"

SportNord: Sind Sie bei der Suche nach einem Igel-Nachfolger noch involviert?
Ersahin: "Nein, da habe ich nichts mehr mit zu tun. Wir haben Co-Trainer Andreas Heeschen gebeten, dass er die Mannschaft zunächst betreut. Dann kann der neue Vorstand in Ruhe nach einem neuen Chefcoach suchen."

 Redaktion
Redaktion Artikel