Verbandsliga: Akeem Adewunmi kehrt zum ETV zurück ...


Die Planungen beim Eimsbütteler TV schreiten voran - und vermutlich für eine Saison in der Landesliga, denn auch am Lokstedter Steindamm glaubt kaum noch jemand an eine sensationelle Rettung des derzeitigen Tabellenletzten. Bereits seit längerer Zeit steht fest, dass im Sommer der zum SC Sperber wechselnde Chefcoach Michael Richter von seinem Zwillingsbruder Peter Richter (42) beerbt und Ben Chaabane weiterhin als Co-Trainer arbeiten wird. Nun gab die am Saisonende ausscheidende ETV-Ligabeauftragte Katja Gehrmann bekannt, dass mit Akeem Adewunmi (28) ein zweiter Assistenzcoach gewonnen werden konnte.

SportNord sprach mit Adewunmi, der seine Karriere beim FC St. Pauli begann und nach Stationen beim TuS Dassendorf, Holstein Kiel, TSV Altenholz und ETV bei Altona 93 beendete:

SportNord: Wie kam es zur Einigung mit dem ETV?
Akeem Adewunmi: "Zurzeit betreue ich ein Jugendteam des SC V/W Billstedt 04. Schon seit längerer Zeit hatte ich den Wunsch, auch im Herrenbereich als Trainer zu arbeiten. Da ich aber beruflich sehr eingespannt bin, wäre es mir zeitlich nicht möglich, das Amt des Cheftrainers zu übernehmen. Also ist es optimal für mich, Peter Richter assistieren zu können. Mein Kontakt zum ETV ist auch nie abgerissen, zumal mein kleiner Bruder Sherif dort spielt".

SportNord: Glauben Sie daran, dass der ETV den Abstieg noch verhindern kann?
Adewunmi: "Nein, eigentlich nicht. Und das ist natürlich schade, weil die Verbandsliga im nächsten Jahr durch die Oberliga-Absteiger noch spannender wird und ich ohnehin lieber in dieser Spielklasse gearbeitet hätte. Die Landesliga an sich sehe ich auch nicht als große Herausforderung, doch der ETV ist ein zentral gelegener und sehr interessanter Verein. Dort wollen wird eine junge Mannschaft formen, die in der Lage ist, sofort wieder aufzusteigen".

SportNord: Wie kam es eigentlich dazu, dass sie ihre Karriere im Vorsommer mit erst 27 Jahren beendeten?
Adewunmi: "Ich hatte an mich selbst immer den Anspruch gestellt, professionell zu spielen. Doch nach sieben Knie-Operationen war das nicht möglich. Irgendwann habe ich meine Prioritäten anders gesetzt - ich bin beruflich sehr eingespannt und möchte auch Zeit für meine Familie haben".

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