Hatte der Oberliga-Aufsteiger Bramfelder SV schon bei der 1:2 Niederlage gegen den Hansa-Landesligisten Hamm United FC am letzten Wochenende nicht gerade brilliert, so wurde es bei der 1:5 Klatsche gegen den haarscharf am Landesliga Aufstieg gescheiterten Ost-Bezirksligisten MSV Hamburg schon fast ein wenig peinlich.
Bereits zur Halbzeit führten die von Kenny Lorenzen trainierten Billstedter mit 3:1. Der Bezirksligist hatte die klar spielbestimmende Mannschaft auf dem Feld. Es dauerte dann aber doch bis zur 27. Minute als Dustin Siegmund, eines vieler Talente, die der MSV aus dem A-Junioren Bereich neu im Ligakader integrieren will, den Torreigen eröffnete. Nach einem kapitalen Fehler der Hausherren konnte Bramfeld drei Minuten darauf den Ausgleich erzielen konnte. Ansonsten waren die Offensivimpulse der Bramfelder rar gesät. Mit seinem zweiten Treffer (41.) brachte Siegmund seine Farben wieder in Führung ehe Matthias Juckel fast mit dem Halbzeitpfiff auf 3:1 erhöhte.
Nach dem Wechsel erhöhte der Oberligist zwar die Schlagzahl, war mit seinem Latein aber spätestens am gegnerischen Strafraum am Ende. Matthias Juckel erhöhte bereits in der 48. Minute im dritten Anlauf auf 4:1, nachdem in der gleichen Aktion zuvor Siegmund an Bramfelds Schlussmann Patrick Taborgescheitert war und Juckel den Ball danach an den Pfosten gesetzt hatte. In der Folgezeit erhöhte der Oberligist zwar die Schlagzahl, war mit seine Latein aber spätestens am gegnerischen Strafraum am Ende.
Nach 80 Minuten „juckelte“ es zum dritten Mal und der Endstand war perfekt. Erst in den letzten Minuten konnte dann auch noch MSV Torwart Djordje Milanovic sein Können unter Beweis stellen, als er sich gegen Schüsse von Ömer Akyörük und Emmanuel Asamoah (83./85./86.) behaupten konnte.
Für den MSV Hamburg war es nach den Erfolgen über den SC Concordia (2:1) und V/W Billstedt 04 (3:1) der dritte Sieg in Folge gegen einen höher klassigen Gegner. Kenny Lorenzen und sein Team können dem Pokalspiel am kommenden Wochenende gegen den Kreisligisten ETSV Hamburg mit Selbstbewusstsein entgegensehen.
Anders sieht es beim Bramfelder SV aus, dessen Vorbereitung ergebnistechnisch frustrierend verlief. Am kommenden Sonntag hängen die Trauben im Pokalvergleich beim hochgehandelten Nord-Bezirksligisten VfL 93 sehr hoch. Um am Borgweg zu bestehen, ist schon eine erhebliche Leistungssteigerung erforderlich. Auf Trainer Hardy Brühning wartet noch viel Arbeit.
hvp