Testspiel: HEBC triumphiert mit 4:1 in der Düsterlohe


Das letzte Punktspiel-Duell der beiden Teams fand am 7. März 2020 auch an der Düsterlohe statt (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link). Allerdings auf Kunstrasen. Im aktuellen Testspiel wurde auf Rasen gekickt. Aber das erwies sich nicht als großer Nachteil für den HEBC. Zumal beim SSV Rantzau (Landesliga 1) die erste Sturmreihe vermisst wurde: Adrian Sousa fehlte arbeitsbedingt und Flemming Bruns musste verletzt passen. Ansonsten war die Bank der Rantzauer sehr gut gefüllt. Dagegen weilen sieben Spieler des Oberligisten aus Eimsbüttel im Urlaub. Und sechs weitere Spieler sind verletzt. Darunter die Torhüter, weshalb der 37-Jährige Axel Möring im Tor stand. Er machte seine Sache wirklich sehr gut!

Die Pläne von SSV-Coach Marcus Fürstenberg und seinem Co-Trainer Tobias Thiede setzte die Heimmannschaft zu keinem Zeitpunkt befriedigend um. Bereits in der vierten Minute fand ein Diagonalball zu HEBC-Stürmer Janosch Rinckens, der den Rantzauer Innenverteidiger Sebastian Krabbes zuvor bereits mehrfach stehen ließ. Rinckens lief in den Strafraum, passte quer und Moses Magens schoss zur Führung ein. So ging es munter weiter. Die drei Tore im ersten Drittel (es wurde dreimal 30 Minuten gespielt) fielen alle durch die Vorarbeit von Rinckens. Beim 2:0 (19. Minute) war er selbst der Torschütze und beim 3:0 (26. Minute) wurde er von Krabbes gefoult. Den fälligen Strafstoß versenkte Erciyes Palo, wobei SSV-Keeper Malte Ladehof den Ball noch berührte.

Der HEBC war erst im zweiten Drittel überragend. Fabian Lemke erzielte das 4:0 in der 38. Minute nach einem Traumpass von Friedemann Schott. Weitere gute Chancen ließen die Gäste liegen. Rantzau waren die Bemühungen nicht abzusprechen. Und so schoss Jorrit Thieme in der 60. Minute den Ehrentreffer. Gefährlich war die Heimmannschaft vor allem bei Ecken. Da musste Keeper Möring mehrfach klären. Aber aus dem Spiel heraus ging wenig. HEBC-Trainer Özden Kocadal zeigte sich nach dem Spiel kritisch, aber war mit dem Auftreten seiner Truppe letztlich zufrieden. Der stumpfe Untergrund ließ eben wenig flache Pässe zu. Und es erforderte viel Laufarbeit gegen engagierte Rantzauer.

Beim SSV bleibt spielerisch noch viel Luft nach oben. „Wir haben die erste halbe Stunde komplett verschlagen und zu oft mit langen Pässen agiert“, ärgerte sich Fürstenberg. Aber es ist auch noch Zeit bis zum Saisonbeginn – und gut aufgestellt ist der Klub aus Barmstedt sowieso!

(Stefan Knauß)

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