Test: VfL Pinneberg verliert beim ETV


Zwei Tage nach sehr respektablen Auftritten in der Halle – der VfL Pinneberg holte Platz Drei bei den diesjährigen Hallen-Masters, der Eimsbütteler TV unterlag bei seinem eigenen Turnier erst im Finale gegen den USC Paloma - standen sich beide Teams zu einem ersten Test unter freiem Himmel gegenüber.

Freiluft-Premiere für den neuen ETV-Coach Ulrich Brüning, der nach der für viele Experten unverständlichen Entlassung von Harald Wenzing nun gefordert ist, seine Elf in der verbleibenden Saison aus den unteren Tabellenregionen heraus zu führen. Aktuell trennen den ETV nur zwei Punkte vom ersten Abstiegsplatz.

Derartige Sorgen plagen Trainer Michael Fischer mit seinem VfL Pinneberg nicht. Bis zur Winterpause sammelte er mit seinem Team stolze 32 Punkte, liegt damit auf Platz Fünf und hat dabei noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand, bei deren erfolgreicher Gestaltung sogar ein Vorschreiten auf Platz Drei möglich wäre.

Fast eine halbe Stunde lang spielte sich das Geschehen überwiegend zwischen den Strafräumen ab, wobei dem VfL Pinneberg herzlich wenig einfiel die sattelfeste Defensive der Hausherren zu überwinden. Mit der ersten Torgelegenheit des Spiels erzielte Bünjamin Kilic nach Zuspiel von Rodrigo Lemos-Lala die nicht einmal unverdiente Führung für den ETV (28.). Auf der anderen Seite suchte dann endlich einmal Artur Frost, einziger Aktivposten der Gäste, den Abschluss. Ein Freistoß aus 22 Metern ging rechts neben das Tor (34.) und ein Distanzschuss von Frost touchierte den rechten Torpfosten des ETV-Gehäuses (35.). Auch ein Kopfball vonMark Müller nach Frost-Freistoß verfehlte das Tor nur knapp (37.).

Kilic machte es für den ETV besser und markierte nach 42 Minuten, wiederum nach Vorarbeit von Lemos-Lala, das 2:0, wobei er Torwart Tim Brüggemann keine Chance ließ.
So ambitioniert der Auftritt des ETV bis zum Seitenwechsel war, so dürftig war die Kost der Fischer-Elf.

Trotz etlicher Wechsel zur und während der zweiten Halbzeit änderte sich das Bild bis zum Ende kaum. Pinneberg tat zwar mehr für die Offensive, aber bis auf zwei ausgelassene Gelegenheiten für Martin Staegemann (49.) und Christian Kulicke sprang rein gar nichts dabei heraus. Der ETV stand hinten sicher und hätte sieben Minuten vor dem Ende fast noch auf 3:0 erhöht. Doch Loukianos Kattides scheiterte mit einem Schuss aus halbrechter Position an Norman Baese, der zur Halbzeit Tim Brüggemann im Tor ersetzt hatte.

„Das war ein Sieg, der unserer Moral gut tut“, so ETV Innenverteidiger Sven Hellmund nach der Partie. Auch Trainer Ulrich Brüning machte einen recht zufriedenen Eindruck, der sich bei seinem Gegenüber Michael Fischer nicht wirklich abzeichnen wollte……….


hvp

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