Rückblick: Erste Erkenntnisse nach fünf Spieltagen


In allen Hamburger Spielklassen stand bereits der fünfte Spieltag an - in den 16er-Ligen ist also ein Sechstel der Saison absolviert worden. Aber auch in den 18er-Klassen gab es erste Erkenntnisse: Einige Teams sind noch ungeschlagen, einige feierten endlich ihren ersten Sieg, auf den andere noch immer warten ...

In der Oberliga gab es, auch wenn hier erst der zweiten Spieltag absolviert wurde, eine aus Hamburger Sicht erfreuliche Erkenntnis: Altona 93 kann schon in dieser Saison in der Spitzengruppe mitmischen! Gegen den selbsternannten Titelanwärter SV Eintracht Nordhorn gab es einen 6:2-Kantersieg! In der Vorsaison hatten die Nordhorner noch mit 3:2 an der Griegstraße gewonnen - Eintracht-Torjäger Gerd Goolkate erzielte damals alle drei Tore für die Grafschafter. Goolkate konnte den Altonaern zwar nun wieder zwei "Eier" ins Nest legen, doch das störte 93-Trainer Andreas Prohn wenig, hatte er doch mit Berkan Algan und Patrick Westphal sogar zwei Doppel-Torschützen in seinem Team. Die weiteren Treffer der Altonaer, die ihren Gegner aus der Grafschaft am Ende gnadenlos auskonterten, erzielten Tim Petersen und Jürgen Tunjic.

Einen bitteren Sonntagnachmittag erlebte Sascha Kleinschmidt in der Hamburg-Liga: Der Torhüter des HSV Barmbek-Uhlenhorst gab bei der 2:3-Pleite gegen den Wedeler TSV bei zwei Gegentreffern eine unglückliche Figur ab. Zuvor war der 19-Jährige von BU-Manager Volker Brumm noch wegen seiner guten Fangkünste gelobt worden ... Wie schmal der Grat zwischen Tadel und Lob ist, mussten auch Spieler und Verantwortliche des TSV Uetersen erkennen. Nachdem sie am Vorwochenende gegen den SC Concordia ein 0:0 erreicht hatten und von ihrer Anhängerschaft dafür frenetisch bejubelt worden waren, sorgte die erneute "Null-Diät" gegen den BSV Buxtehude für Misstöne im Rosenstadion. Bedenklich: Aufsteiger Uetersen hat zwar schon fünf Punkte, aber erst ein mageres Tor auf seinem Konto!

Eine nicht bestandene "Reifeprüfung" liegt hinter dem SC Union 03: Nachdem der Aufsteiger in der Landesliga Hammonia zuletzt zum Höhenflug ansetzte, gab es nach einer schwachen zweiten Halbzeit gegen den SV Eidelstedt eine 1:3-Niederlage. "Wir haben verdient verloren, müssen aber den Kopf dennoch nicht in den Sand stecken", erklärte Unions-Coach Enes Demirovic nach dem Spiel. Wahre Worte: Die "Jonier" weisen mit sieben Punkten aus vier Partien noch immer eine für einen Neuling hervorragende Bilanz auf. Hoch her ging es derweil in der Scharfschen Schlucht, wo beim 2:2 zwischen Grün-Weiß Harburg und dem TuS Holstein Quickborn zunächst der Quickborner Carsten Grahn wegen einer Tätlichkeit, dann der Harburger Oliver Engwer wegen einer Notbremse die Rote Karte sahen. Auch Gäste-Akteur Björn Kossert durfte vorzeitig duschen gehen - wegen einer Schwalbe (!) sah er Gelb-Rot. Erleichterung herrschte unterdessen in der Hansa-Staffel beim SC Vier- und Marschlande, dem gegen den SC Concordia II mit 2:0 der erste Saisonsieg gelang. Auf diesen Befreiungsschlag muss der FC St. Georg-Horn weiter warten - nach dem 1:4 gegen den SV Börnsen bleiben die "Ritter" punktloses Schlusslicht.

Ähnlich ergeht es dem Bostelbeker SV in der Bezirksliga Süd - beim TuS Finkenwerder ging der BSV mit 0:7 unter. Während die Bostelbeker als Absteiger aus der Landesliga auf dem letzten Platz liegend langsam aber sicher den nächsten Abstieg einkalkulieren müssen, können sich die Finkenwerderaner im Klassement nun nach oben orientieren. Frank Flatau, Coach des SC Schwarzenbek, hatte kürzlich bei SportNord erklärt, dass sich seine Elf an der Tabellenspitze "wohl fühlt". Nun denn - nach dem 8:3-Schützenfest gegen den TSV Wandsetal II grüßt der SCS zunächst weiter vom höchsten Platz der Ost-Staffel ... Im Norden nimmt der Duvenstedter SV weiterhin den ersten Platz ein. Ein Doppelpack von Mike Krochmann bescherte der Truppe von Trainerfuchs Eugen Igel einen 2:1-Sieg gegen Weiß-Blau 63 Groß-Borstel. Die Gäste hätten allerdings durchaus einen Zähler am Puckaffer Weg entführen können, verschossen aber einen Foulelfmeter. Äußerst treffsicher zeigte sich dagegen Martin Skowronek, der zum 4:3-S

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