Der FC St. Pauli II ist am Mittwoch dank zwei späten Toren mit einem 2:0-Sieg beim Oberliga-Rivalen Altona 93 ins Viertelfinale eingezogen. In einem ausgeglichenen Duell an der Griegstraße sah es so aus, dass das Team, dem das erste Tor gelingen würde, auch als Sieger vom Platz gehen würde. Nachdem auf beiden Seiten einige gute Gelegenheiten vergeben wurden, zirkelte St. Paulis Gökhan Iscan einen Freistoß zum 0:1 ins Netz (82.).
Die Altonaer, die am 18. November 2007 ihr Oberliga-Hinspiel gegen die Reserve des Kiez-Klubs noch mit 3:0 gewonnen hatte, warfen in der Schlussphase verzweifelt alle Kräfte nach vorne. Dies hatte drei Minuten vor dem Abpfiff einen Konter der Gäste zur Folge, den der Ex-Altonaer Ömer Sismanoglu mit dem 0:2 abschloss. „St. Pauli hat verdient gewonnen, denn sie haben mehr Biss als wir gezeigt“, gab 93-Trainer Torsten Fröhling nach der Pleite gegen seinen Ex-Klub, für den er einst drei Erst- und 88 Zweitliga-Spiele absolviert hatte, zu.
Nach dem Hamburg-Ligisten SV Curslack-Neuengamme sowie dem SC VW Billstedt 04 (Landesliga Hansa), TuS Holstein Quickborn (Landesliga Hammonia) und SC Sperber (Bezirksliga Nord) ist St. Pauli II das fünfte Team, das ins Viertelfinale einzieht. Sollte das Team von Trainer Joachim Philipkowski am Ende den Hamburger Pokal gewinnen, würde übrigens der unterlegene Finalist an der ersten Hauptrunde des DFB-Vereinspokals der nächsten Saison teilnehmen - Zweite Mannschaften sind dort nicht mehr zugelassen.