
86 Gegentore fing der Nord-Bezirksligist Glashütter SV in der letzten Saison und war damit neben dem Tabellenletzten Post SV (108 mal rappelte es im Kasten) die Schießbude der Liga.
Dass das Pokalspiel gegen den Oberligisten SC Condor nur mit 0:2 verloren wurde, erstaunt dann doch ein wenig. Doch in Abwesenheit des sich noch im Urlaub befindenden Trainers Peter Roggensack zeigte der Glashütter SV über die gesamte Spielzeit eine sehr gute Leistung.
Hierbei stand, wie nicht anders zu erwarten, die überaus konzentrierte Abwehrarbeit im Vordergrund. Roggensack Vertreter Denis Wucherpfennig hatte sein Team gut eingestellt, wobei dem Underdog das überwiegend einfallslose Gekicke des Oberligisten in die Karten spielte.
Im ersten Durchgang lag die Ballbesitzquote des SC Codor bei gefühlten 80%. Das jedoch ohne die gebotene Effizienz. Um ein Haar wär der Glashütter SV nach 11 Minuten durch Tobias Wismann in Führung gegangen. Aus kurzer Distanz scheiterte er aber an Condors Torwart Sascha Kleinschmidt. Es dauerte tatsächlich 32 Minuten bis es erstmals nach Tor für den SC Condor roch. Doch der Kopfball von Matthias Weerwath nach Freistoß von Heiner Twardawa verpasste das Glashütter Tor nur knapp. Kurz darauf machte dann noch Carlos Flores mit einem Solo über die linke gegnerische Grundlinie auf sich aufmerksam, wurde dann aber durch den Abwehrblock der Hausherren im letzten Moment geblockt. Vier Minuten vor der Pause entschloss sich dann endlich einmal Pascal El Nemr zu einem Torschuss aus zentral 16 Metern. Zur Belohnung stand es dadurch dann doch 1:0 für die Raubvögel. Damit ging es auch in die Kabinen.
Twardawa tat es eine Minute nach dem Wechsel dem 1:0 Schützen gleich, doch sein Schuss wurde zur Ecke geklärt. Bis zur 70. Minute, als Condors Nils Roschlaub aus halblinker Position das Spielgerät knapp rechts neben das Tor beförderte, verflachte das Spiel noch mehr. Die Hausherren hielten mit nimmermüdem Einsatz dagegen, konnten aber nach Vorne kaum Gefahr aufkommen lassen. In die Angriffsbemühungen hinein konterte schließlich Condor über den eingewechselten Serhat Cayir, der sich über links durchsetzte und dann Mike Theis per Flanke bediente. Dieser vollendete mühelos zum 2:0 Endstand (86.) und brachte sein Team endgültig eine Runde weiter.
hvp