Oddset-Pokal: 45 Zweitrunden-Duelle am Dienstag


Am Dienstag, 3. August, werden 45 der insgesamt 53 Oddset-Pokal-Zweitrunden-Duelle absolviert. Neben dem Duell zwischen dem Hammonia-Landesligisten Eimsbütteler TV und dem Bramfelder SV (Oberliga Neuling), über das SportNord bereits ausführlich vorab berichtete (siehe unten stehenden Link), stehen dabei vor allem sieben weitere Partien im Mittelpunkt des Interesses.

Das Topspiel vom Dienstag steigt auf dem Kunstrasenplatz am Riekbornweg, wo der Oberliga-Neuling Germania Schnelsen seinen zukünftigen Staffel-Rivalen Eintracht Norderstedt zum bereits dritten Mal in Folge im Pokal herausfordert. Am 12. August 2008 hatte Norderstedt, ebenfalls in der Zweiten Runde, noch deutlich mit 5:0 am Königskinderweg gewonnen; am 13. Dezember 2009 setzte sich die Eintracht in der Vierten Runde erst nach Verlängerung mit 2:1 beim späteren Landesliga-Meister Schnelsen durch – kann das Team von Germania-Trainer Heino Stemmann nun ein noch besseres Ergebnis, sprich einen Sieg, gegen den „ewigen Pokal-Rivalen“ erringen? Klar ist: Beide Teams werden bereits am Sonntag, 22. August, am vierten Spieltag auch im Kampf um Oberliga-Punkte die Klingen kreuzen, dann aber im Norderstedter Edmund-Plambeck-Stadion. Während Eintracht-Trainer Andreas Prohn am Sonntag eine 1:2-Heimpleite gegen den FC St. Pauli II hinnehmen musste, feierte das Stemmann-Team bei seiner Rückkehr in die höchste Hamburger Spielklasse einen 3:1-Sieg gegen den SC Concordia (Tore: Björn Nadler/28., Kai Steinhöfel/41. und Dennis Thiessen/71., Elfmeter).

Vor einem alles andere als leichten Gang stehen zwei weitere Oberligisten. So muss der HSV Barmbek-Uhlenhorst beim TSV Sasel antreten. Während das Team von BU-Trainer Thomas Hoffmann am Sonntagvormittag zum Oberliga-Auftakt beim SC Condor ein 2:2-Unentschieden erreichte (für Barmbek-Uhlenhorst trafen dabei Markus Hasenpusch/20. und Sebastian Klitzke/88.), feierten die Saseler am ersten Spieltag der Landesliga Hansa einen 1:0-Sieg gegen den MSV Hamburg. Maik Luttermann sorgte mit einem herrlichen Treffer in der Schlussminute dafür, dass der an den Parkweg zurückgekehrte Trainer Andreas Reinke einen „Dreier“ bejubeln durfte. Altona 93, das am ersten Oberliga-Spieltag mit 4:0 beim Oststeinbeker SV triumphierte (Tore: Mümin Mus/14., Mario Jurkschat/31, Tibor Nadj/88. und Mustafa Hadid/91.), gastiert nun beim Hammonia-Staffel-Neuling HEBC. Die Eimsbütteler hatten am ersten Spieltag eine kampflose 0:3-Pleite beim FC Süderelbe kassiert, weil sie am Freitag lange auf den Elbbrücken im Stau standen und zu spät am Kiesbarg eintrafen. Gelingt der Elf von Neu-HEBC-Coach Tom Woltemath nun im Pokal Frustbewältigung?

Zwei Mal heißt es „Landesliga Hansa gegen Landesliga Hansa“: So bekommt es der Neuling MSV Hamburg mit der ambitionierten TuS Dassendorf zu tun, die nach einem 7:1-Kantersieg beim SC Concordia II (beim Punktspiel-Auftakt traf Patrick Fritsch drei Mal und Ricardo Nunes zwei Mal), mit breiter Brust an der Kandinskyallee antreten dürfte. Der FC Voran Ohe trifft zudem auf den Rahlstedter SC, der sein Heimrecht abgab: „Die Rahlstedter Rasenplätze sind noch gesperrt“, erklärte RSC-Liga-Manager Wolf-Peter Weber diesen Schritt bei SportNord. Dennoch sind die Rahlstedter klarer Favorit: Zum einen, weil sie in der vergangenen Saison beide Punktspiel-Duelle gegen Ohe gewannen (am 2. Oktober 2009 auswärts mit 4:0, am 28. März 2010 an der heimischen Scharbeutzer Straße mit 3:0); zum anderen, weil sie am ersten Landesliga-Spieltag einen 8:0-Kantersieg beim TuS Hamburg errangen (Kevin Goede traf dabei gleich vier Mal, darunter ein Hattrick in sieben Minuten). Der neue Voran-Coach Peter Martens, der im Frühjahr noch beim RSC als Interimstrainer eingesprungen war, musste sich dagegen mit einem 0:0 gegen den SV Börnsen begnügen.

Und es heißt ebenfalls zwei Mal „Landesliga Hammonia gegen Landesliga Hammonia“. Zwei Oberliga-Absteiger kreuzen die Klingen, wenn der TSV Uetersen im Rosenstadion die SV Halstenbek-Rellingen empfängt. Beide Teams starteten in die Hammonia-Staffel am Freitagabend mit Siegen: Während die „Baumschuler“ den ambitionierten FC Elmshorn mit 3:1 bezwangen (nach einem 0:1-Rückstand trafen Hendrik Boesten/42., der Ex-Elmshorner Antonio Ude/52. und Yannick Sottorf/75.), triumphierten die Uetersener beim TuS Holstein Quickborn mit 5:0. Im Holsten-Stadion war dabei Parvis Sadat-Azizi der überragende Mann: Drei Mal traf der Afghane selbst (7., 62., 76.), die weiteren Tore von Mehdi Habibpur (9.) und Helge Kahnert (45.) bereitete der 24-Jährige zudem vor. Zum Duell zweier Namensverwandten und Nachbarn empfängt der Neuling SC Teutonia 10 zudem den FC Teutonia 05 an der Max-Brauer-Allee. Bei den Hausherren fehlen mit Torjäger José Trave (Bauchmuskel-Zerrung) und Verteidiger Abdoulieh Drammeh (Rippen-Prellung) zwei Stammkräfte. „Ich schone sie, weil uns die Liga wichtiger ist als der Pokal“, sagte Marc Zippel (Trainer von Teutonia 10) gegenüber SportNord.

(JSp)

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