Der SV Curslack-Neuengamme, der in der Oberliga Hamburg als Tabellen-Vierter überwintert, hat sich die Dienste eines bisherigen Drittliga-Profis gesichert: Stürmer Christopher Mahrt (20), der seinen Vertrag beim Drittliga-Schlusslicht Wuppertaler SV Borussia am Sonntag, 31. Januar, aufgelöst hatte, ist ab sofort für den SVCN spielberechtigt und könnte bereits am Sonnabend, 6. Februar, im Oddset-Pokal-Achtelfinale gegen den SC Victoria auflaufen.
Nach Stationen beim VfL Lohbrügge, SV Nettelnburg-Allermöhe und SV Tonndorf-Lohe kickte Mahrt in seiner Jugend auch beim Hamburger SV und FC St. Pauli und galt als großes Talent – unter anderem wurde er auch vom VfL Wolfsburg umworben. Im Sommer 2008 folgte der Wechsel von St. Pauli, wo er noch im A-Jugend-Alter drei Spiele in der Zweiten Herren-Mannschaft in der alten Oberliga Nord absolviert hatte, nach Wuppertal. In der Schwebebahnstadt wurde Mahrt in der Saison 2008/2009 zehn Mal in der Dritten Liga eingewechselt, in dieser Spielzeit kam er nur noch bei der Zweiten WSV-Mannschaft in der Niederrheinliga (sechsthöchste Spielklasse) zum Einsatz.
Anfang Januar 2010 hatte Mahrt ein Probetraining beim Schweizer Zweitligisten FC Wil 1900 absolviert, konnte beim Klub aus dem Kanton St. Gallen aber nicht überzeugen. Nun entschloss er sich, zu seiner Familie an die Elbe zurückzukehren. Am 20. November 2005 hatte der Vater von Christopher Mahrt für Schlagzeilen gesorgt, als er nach dem Stadt-Derby der B-Junioren-Regionalliga zwischen dem VfL 93 und HSV (2:1) den Schiedsrichter-Assistenten angerempelt und bedroht hatte, nachdem sein Sohn nach dem Abpfiff wegen Beleidigung des Unparteiischen die Rote Karte gesehen hatte. Vom Norddeutschen Fußball-Verband war dafür eine Geldstrafe von 300,00 Euro verhängt worden ...
(JSp)
