
Der FC Bergedorf 85 musste am Freitag eine unfreiwillige Spielpause einlegen: Weil der Regen den Platz im Victoria-Stadion an der Hoheluft unbespielbar gemacht hatte, fiel das für Freitag, 5. November angesetzte Oberliga-Gastspiel von Bergedorf beim SC Victoria aus. Dabei hätte es für die „Elstern“ keinen besseren Zeitpunkt geben können, um bei „Vicky“ anzutreten: Der Serien-Meister der letzten vier Jahre verlor sechs seiner vorherigen sieben Pflichtspiele ...
Während das auf Rang fünf stehende Team von 85-Trainer Manfred Nitschke, der an der Hoheluft erstmals wieder den zuletzt gesperrten Jurek Rohrberg hätte einsetzen können, ein fußballfreies Wochenende verbringt, kann der tabellarische und geographische Nachbar SV Curslack-Neuengamme, seinem Kunstrasenplatz am Gramkowweg sei Dank, am Sonnabend, 6. November, den Aufsteiger Germania Schnelsen empfangen. Wenn um 14 Uhr der Anpfiff ertönt, wird wohl Ex-Profi Stefan Schnoor, der einst 277 Bundesliga-Spiele für den Hamburger SV und VfL Wolfsburg absolvierte, sein Pflichtspiel-Debüt für die Germanen geben. Am vergangenen Freitag hatte der 39-Jährige, den die Schnelsener Mitte Oktober 2010 nach dreieinhalb-jähriger Pause reaktiviert hatten, beim 2:0-Sieg gegen den Niendorfer TSV nicht zum Kader von Germania-Trainer Heino Stemmann gehört.
Nach diesem Derby-Erfolg, den Dennis Thiessen (21.) und Björn Nadler (79.) mit ihren Toren sicherten, will der Klub vom Königskinderweg nun am Curslacker Deich unbedingt nachlegen. Von seinen bisherigen fünf Auswärtsspielen verlor das Stemmann-Team allerdings vier und gewann erst ein Mal in der Fremde (1:0 beim Meiendorfer SV). Dagegen holte die Elf von SVCN-Coach Torsten Henke aus ihren letzten vier Partien zehn von zwölf möglichen Punkten und brachte dabei unter anderem als erste Mannschaft überhaupt in dieser Saison das Kunststück fertig, den Spitzenreiter FC St. Pauli II zu schlagen (1:0 im Stadion an der Waidmannstraße). Am vergangenen Sonnabend reichte es bei Eintracht Norderstedt allerdings „nur“ zu einem 1:1, nachdem Torjäger Christian Spill das Henke-Team in Führung gebracht hatte (66.).
(JSp)