Mit viel Glück aber auch genau so viel Geschick – besonders dem des überragenden Schlussmannes der Hausherren, Christoph Werth, - rettete der Oststeinbeker SV eine recht frühe 1:0 Führung über die Zeit. Durch die Niederlagen der direkten Konkurrenz im Tabellenkeller, dem Meiendorfer SV und V/W Billstedt 04 kletterte Oststeinbek von Platz 17 auf den ersten Nichtabstiegsrang.
Kaum zwei Minuten waren gespielt als HR Mittelfeldakteur Sascha Richert rechts im gegnerischen Strafraum die Führung auf dem Fuße hatte, doch Christoph Werth im Kasten der Hausherren verhinderte den frühen Rückstand. Darauf folgte die beste Phase der Oststeinbeker, die selbstbewusst begannen und zweimal durch Alexander Pohlmann ihre Gefährlichkeit andeuteten (5./12.). Kurz darauf war es Christian König, der mit Schuss und Nachschuss am Gäste Torwart Maximilian Rohrbach hängenblieb (14.). Dennoch schloss Oststeinbek die Sturm- und Drangphase mit der 1:0 Führung durch Pohlmann ab, der ein Missverständnis zwischen Torwart und Abwehrspieler ausnutzte und unbedrängt vollenden konnte (17.).
Erst danach übernahm HR das Kommando, ohne allerdings die letzte Entschlossenheit im Abschluss an den Tag zu legen. Symptomatisch dafür die Szene, als Hendrik Boesten im OSV Strafraum freigespielt wurde, dann aber nicht abzog, sondern mit einem Fehlabspiel die Gefahr herausnahm (34.). Linksverteidiger Robert Hermanowicz beendete die erste Halbzeit mit einem zu lasch ausgeführten Schuss aus ca. zehn Metern, den OSV Keeper Werth problemlos halten konnte (45.+2).
Den zweiten Durchgang dominierten dann klar die Gäste, die dem OSV kaum die Luft zum Atmen gaben. Besonders Berkan Algan drehte stark auf und brachte seine Mitspieler immer wieder in gute Positionen. Nur die Chancenverwertung ließ zu wünschen übrig. Hier stach besonders Hendrik Boesten hervor, der mehrfach gute Gelegenheiten ausließ und dabei auch am Torwart Werth verzweifelte, der speziell in der 72. Minute auf sich aufmerksam machte, als er zunächst eine Volleyabnahme von Algan entschärfte und anschließend einen Boesten Kopfball aus dem oberen rechten Toreck kratzte.
Für Halstenbek-Rellingen blieb an diesem Samstagmittag das Tor bis zum Schlusspfiff wie vernagelt. Der Oststeinbeker SV ging als glücklicher Sieger vom Platz, der im zweiten Spielabschnitt in der Offensive nicht mehr zur Geltung kam. HR, mit 23 Zählern klar bester Aufsteiger, verpasste durch die Niederlage das Vordringen auf die vorderen Ränge.
hvp
