Oberliga: Altona mit Kantersieg in Lübeck


Das war deutlich! Altona 93 kam am Sonntag im Oberliga-Nachholspiel beim VfB Lübeck II zu einem 9:0-Kantersieg und festigte damit seinen fünften Platz. Es wäre wirklich bedauerlich, wenn dieser bis zum Saisonende gehalten werden sollte, dann aber wertlos wäre, weil der Hamburger Traditionsverein tatsächlich beim Deutschen Fußball-Bund keine Lizenz für die neue, dreigleisige Regionalliga beantragt hat. Zum Spiel in Lübeck: Die Altonaer hatten das Geschehen von der ersten Minute an im Griff - und 93-Torjäger Stefan Richter sorgte mit einem lupenreinen Hattrick dafür, dass sich dies auch im Ergebnis bemerkbar machte (17., 37. und 38.). Sein Sturmpartner Michael Starck tat es ihm fast nach und traf zwei Mal (39., 40.).

In der zweiten Halbzeit setzte sich das muntere Schützenfest der Altonaer fort: Björn Nadler (50.), Jakob Sachs (53.) sowie erneut Richter (78.) und Sachs (88.) sorgten für einen Endstand von 0:9 und hätten, bei etwas konsequenterer Chancen-Verwertung, sogar einen zweistelligen Sieg herausschießen können. Was aber war mit der Zweiten Mannschaft der Lübecker los? Während VfB-Torwart Holger Cordes, der im Sommer 2007 vom ASV Bergedorf 85 an die Lohmühle gekommen war, mit zahlreichen Paraden eine noch höhere Niederlage verhinderte, lieferten alle Feldspieler eine indiskutable Leistung ab. Dabei wirkten mit Rene Gradert, Riza Karadas, Ivan Markov, Artur Schefer und Artur Zimmermann immerhin fünf Akteure mit, die schon über mehr oder weniger Regionalliga-Erfahrung verfügen. Doch Rückkehrer Gradert fiel nur durch eine Gelb-Rote Karte (73.) auf - und in dieser Verfassung drohen der Reserve des VfB, der bekanntlich von argen finanziellen Problemen geplagt wird, weitere Klatschen.

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