
Am Sonntag, 18. April, kommt es in der Frauen-Landesliga zum Topspiel zwischen dem SC Nienstedten (2. Platz, 37 Punkte aus 14 Partien), der als Aufstiegsfavorit gilt, und Grün-Weiß Eimsbüttel (3. Rang, 35 Zähler aus 16 Spielen), das von 1999 bis 2003 noch der Regionalliga Nord angehörte und nun, nach dem im Sommer 2009 erfolgten Abstieg aus der Verbandsliga, die bisher stärkste Rückrunden-Mannschaft in der Landesliga ist.
„Die Statistik sieht einen wahrscheinlicheren Sieg für die Gastgeber aus Nienstedten, doch bereits im Rückrundenspiel gegen den SV Lurup, das wir mit 3:1 gewannen, haben wir gezeigt, dass eine gute physische Verfassung mehr zählt als statistische Werte“, erklärte GWE-Trainerin Steffi Schulz. Nach fünf Siegen in Folge seit Beginn der Rückrundenserie und daraus geschossenen 19 Toren sind die Eimsbüttelerinnen trotz der im Hinspiel am 1. November 2009 bezogenen 1:3-Niederlage keinesfalls zu unterschätzen. „Die lange Winterpause hat keinerlei Spuren hinterlassen und es herrscht eine große Kampfmoral, so dass wohl ausschließlich die bessere mentale Verfassung am Sonntag über Sieg und Niederlage entscheiden“, vermutet Schulz.
Sollten die Frauen von der Hagenbeckstraße Nienstedten eine Niederlage bescheren, würden sie damit nicht nur ihren dritten Tabellenplatz festigen, sondern dem SCN auch die erste Heimniederlage bescheren. Ob Grün-Weiss der Siegesserie treu sein wird und an den Tor-Erfolgen aus den letzten Spielen anknüpfen kann, bleibt also bis Sonntag mit Spannung zu erwarten. „Auch für die Frauen vom Bramfelder SV wäre eine Niederlage von Nienstedten für die Festigung ihrer Tabellenführung von Vorteil“, weiß Schulz, die dem Gastspiel in Quellental gemeinsam mit ihrem Trainerpartner Peter Tralau optimistisch gestimmt entgegen blickt.
(JSp)