
Nach dem doch überraschenden Sieg des TuS Hamburg gegen den VfL Lohbrügge hat die Elf von Trainer Oliver Madejski wieder Anschluss an das untere Mittelfeld gefunden und ist dem Tal der Tränen erst einmal entwichen.
Dabei begann die Partie für die Hausherren alles andere als vielversprechend. Nach nur einer Spielminute gingen die Gäste durch einen Kopfball von Fabian Stritzke im Anschluss an die erste Ecke in Führung. In der Folgezeit spielte eigentlich nur der VfL Lohbrügge gegen schläfrig und unkonzentriert wirkende Hausherren.
Die Gäste versäumten es aber trotz etlicher Gelegenheiten weitere, sicherlich vorentscheidende Treffer zu setzen, die nur eine Frag der Zeit schienen. Doch wie häufig im Fußball kam es anders als erwartet. TuS Hamburg Stürmer Maksim Alilujev nutzte die erste sich bis dahin bietende Torgelegenheit und vollendete zum mehr als glücklichen Ausgleich (31.). Kurz darauf prallten jener Alilujev und Lohbrügges Innenverteidiger Rene Seibert mit den Köpfen zusammen und mussten daraufhin beide ins Krankenhaus transportiert werden. Ein trauriger Höhepunkt einer ersten Hälfte, die mit einem aus Sicht der Gastgeber mehr als glücklichen Remis endete.
Der für Alilujev eingewechselte Adnan Zilic sorgte dann im zweiten Durchgang mit einem lupenreinen Hattrick (58./64./68.), wobei der erste Treffer aus einem Foulelfmeter resultierte für eine 4:1 Führung, die in Erinnerung an die ersten 45 Minuten vollkommen undenkbar schien. Das Spiel hatte sich komplett gedreht, Lohbrügge war nicht wiederzuerkennen und gab das Geschehen vollkommen aus der Hand. TuS war nun das eindeutig bessere Team, das mit der klaren Führung im Rücken keinen Zweifel mehr am Sieger dieses Spiels aufkommen ließ.
Lohbrügges Obmann Nikis Dartsinis war maßlos enttäuscht: „Nach dem Ausgleichstor haben wir jegliche Einsatzbereitschaft vermissen lassen und uns unserem Schicksal gegen eine dann wirklich bessere und bissigere Mannschaft ergeben“.
TuS Hamburg Coach Madejski rügte die ersten 30 Minuten seiner Elf: „Das war zuerst überhaupt nichts; der Gegner hatte uns klar im Griff, aber der überraschende Ausgleich hat dann den Schalter umgedreht. Adnan Zilic war alles überragend“.
Übrigens sind beide verletzten Spieler schnell wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden und werden ihren Teams wohl schnell wieder zur Verfügung stehen.
hvp