Der TuS Hamburg hat das Siegen doch noch nicht verlernt! Am Freitag kamen die Borgfelder, die aus ihren ersten neun Partien magere zwei Punkte geholt hatten, zum Auftakt des zehnten Spieltages der Landesliga Hansa zu einem 4:2-Sieg gegen den SV Börnsen. Damit kletterte der Klub vom Gesundbrunnen im Klassement mit nun fünf Punkten vom letzten auf den vorletzten Platz; Börnsen ist mit zehn Zählern weiterhin Rang-Elfter.
Schon in der zwölften Minute konnten die TuS-Anhänger das 1:0 bejubeln: Aljoscha Polakowski hatte den Ball auf der rechten Seite selbst erobert, sich auf den Weg zum gegnerischen Gehäuse gemacht und mit einem wuchtigen Schuss abgezogen. In der 20. Minute lag das 2:0 in der Luft, aber SVB-Keeper Jan Pichinot konnte einen Hammer von Victor Agemo noch soeben aus dem Winkel fischen. So bot sich den Börnsenern unmittelbar vor dem Pausenpfiff die Chance, den Ausgleich zu erzielen: Nach einem Foul an Andreas Fidanakis konnte Arne Bökeler die Freistoß-Chance aus bester Position jedoch nicht zum 1:1 nutzen.
Nach dem Seitenwechsel leisteten sich die Börnsener dann einen schlimmen Fehlpass: Einen Ball, der eigentlich für Torwart Pichinot bestimmt war, konnte sich Victor Agemo erlaufen und zum 2:0 einschieben (48.). Dies sorgte für zusätzliches Selbstvertrauen bei den Hausherren, und nach Vorarbeit von Timorshah Yasini und seinem Bruder Thomas Agemo erhöhte Victor Agemo auf 3:0 (65.). Die Gäste gaben sich nicht geschlagen, und als ein Schuss von Bökeler noch unglücklich abgefälscht wurde, flog er über TuS-Torwart Yavuz Karabulut hinweg zum 3:1 ins Netz (70.). Noch einmal richtig eng wurde es, als Joachim Ohle mit einem 18-Meter-Schuss auf 3:2 verkürzte.
Die Hausherren hatten nun eine Schwächephase – einzig Victor Agemo demonstrierte einmal mehr Stärke. Bei einem weiteren Vorstoß von Victor Agemo wusste sich der Börnsener Norman Strickert nur mit einem Foulspiel zu behelfen, wofür er die Gelb-Rote Karte sah (79.). In der 85. Minute dann das aus TuS-Sicht erlösende 4:2, das natürlich wiederum Victor Agemo erzielte: Nach einem Pass von Christian Knof lief er alleine aufs SVB-Gehäuse zu und vollstreckte eiskalt. Kleiner Stimmungsdämpfer für die Borgfelder: René von Margerd sah noch die Rote Karte, weil er überhart gegen Pichinot eingestiegen sein soll (91.). (JSp)
